Star Trek Vanguard 8: Sturm auf den Himmel, David Mack (Buch)

Star Trek Vanguard 8
Sturm auf den Himmel
David Mack
(Star Trek Vanguard: Storming Heaven, 2012)
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Stephanie Pannen
Titelbild von Dough Drexler
Cross Cult, 2012, Taschenbuch, 410 Seiten, 12,80 EUR, ISBN 978-3-86425-034-7 (auch als eBook erhältlich)

Von Christel Scheja

„Sturm auf den Himmel“ markiert den Abschluss der „Star Trek Vanguard“-Serie und führt die letzten offenen Handlungsfäden zusammen. Wie im ersten Band haben auch Kirk und Spock wieder einen Auftritt – neben vielen anderen Personen, die im Laufe der klassischen Serie und der Kinofilme eine Rolle spielten, wie der Klingone Gorkon und die Wissenschaftlerin Dr. Carol Marcus.

Die Situation rund um die „Vanguard“-Station spitzt sich zu. Viele sind sich bewusst, dass die Shedai nach und nach erwachen und es nicht mehr lange dauern kann, bis sie wieder die Macht in der Taurus-Ausdehnung ergreifen und ihre Herrschaft über die Galaxis ausdehnen. Denn inzwischen haben Wissenschaftler herausgefunden, warum sie vor Äonen besiegt und in tiefen Schlaf versetzt wurden. Doch noch ist die uralte Waffe, mit der sie damals ausgeschaltet werden konnten, nicht in der Hand der Förderation. Admiral Nogura, der das Kommando über die Station ergriffen hat, muss nun zu einer List greifen, denn auch die anderen Völker, die in der Taurus-Ausdehnung aktiv sind, wollen das alte Artefakt unter ihre Kontrolle bringen. So ist die Lage mehr als gespannt, Klingonen und Tholianer rüsten zum Krieg, nicht ahnend, dass ihnen auch die Shedai bald zu schaffen machten könnten. Zu den Schiffen, die die Station beschützen gehört auch die „Enterprise“ mit einer Crew und ihrem Captain, die sich einen großen Namen geschaffen haben. Vor allem Kirk und Spock haben Grund, sich um „Vanguard“ zu kümmern, halten sich dort doch einige Personen auf, die ihnen etwas bedeuten...

Im letzten Band führt David Mack nicht nur die Fäden zusammen, er bindet auch noch einmal Figuren aus der Serie aktiv in die Handlung ein. So darf nicht nur die Crew der „Enterprise“ eine kleine aber feine Rolle spielen, man begegnet auch anderen Personen, die bereits in der ersten Serie auftraten oder aber den nachfolgenden Filmen noch eine Rolle spielen werden.

Hier kann man die Intrigen im Klingonischen Reich miterleben, die sich zwischen den Ratsmigliedern Duras und Gorkon abspielen, begegnet kurz Doktor Carol Marcus und ihrem Sohn David und dem ein oder anderen Angehörigen der Sternenflotte. Dabei vergisst der Autor aber auch nicht, das Schicksal seiner persönlichen Helden zuende zu spinnen. Einige finden ihren Frieden und einen neuen Platz im Leben, wie die Vulkanierin T’Prynn, andere sind mit dem Exil zufrieden, wie der ehemalige Kommandant der Station. Einige wenige opfern auch ihr Leben für das größere Wohl.

Alles in allem bindet der Autor noch einmal all das ein, was „Star Trek“ ausmacht – der Blick auf fremde Kulturen ist ebenso da wie handfeste Action. Die Männer und Frauen versuchen so lange wie möglich den Grundsätzen der Sternenflotte treu zu bleiben, wehren sich aber auch, wenn sie müssen. Neben der Action kommt auch bei einigen Charakterentwicklung zum Tragen und die letzten offenen Fragen werden beantwortet.

Damit erweist sich „Sturm auf den Himmel“ als würdiger Abschluss der „Vanguard“-Reihe, der die Ereignisse um die Raumstation in der Taurus-Ausdehnung zu einem spannenden und befriedigenden Ende führt, das schon fast bedauern lässt, dass es mit diesen Abenteuern vorbei ist.