Jack Slaughter – Tochter des Lichts 17: Gedankenspione (Hörspiel)

Lars Peter Lueg, Devon Richter und Nikola Frey
Jack Slaughter – Tochter des Lichts 17
Gedankenspione
Sprecher: Till Hagen, Simon Jäger, David Nathan u.a.
Musik: Andy Matern
Cover und Artwork von Alexander Lux, torius
Folgenreich, 2012, 1 CD, ca. 58 Minuten, ca. 7,99 EUR

Von Christel Scheja

In der letzten Folge hat Jack nicht nur erfahren, dass seine Eltern noch leben, er hat auch einen folgenschweren Fehler begangen, um sie vor dem sicheren Tod zu retten: Er verkaufte seine Seele an den Teufel, damit sie am Leben blieben.

Da dieser seinen Preis einstreichen möchte, bevor es jemand schafft, den Deal zu kippen, sich aber selbst die Finger nicht schmutzig machen möchte, wagt er etwas ganz Verrücktes – er setzt einen Killer auf die Tochter des Lichts an. Mittlerweile sind aber auch Jacks Eltern nach Jacksonville zurückgekehrt, um ihrem Sohn beizustehen. Sie ahnen, dass der Killer mit ihren Feinden zu tun hat, die sie im Auftrag ihrer Geheimorganisation seit vielen Jahren ausspähen. Gedankenspione der russischen Psi-Abteilung sind gerne bereit Schläfer, zu wecken, die schon seit Jahrzehnten unerkannt in den USA leben.

Jacks Freund Tony ist im Moment leider keine Hilfe. Zwar hat er einen erneuten Strafzettel für Falschparken verhindern können, indem er die hübsche junge Politesse bezauberte – allerdings ist diese nicht so ganz damit einverstanden, dass er sie nur für einen One-Night-Stand nimmt, sondern macht bald ganz andere Pläne ... so dass Tony bald selbst Hilfe bracht. Und auch Dr. Doom bekommt unerwartet Besuch, der ihn daran erinnert, das ein Dämon nicht nur sein Leben genießen sollte…

Es braut sich wieder Einiges zusammen über Jacksonville und wirft seine Schatten voraus, aber diesmal müssen sich Jack und seine Freunde erst einmal noch mit kleineren Problemen herumschlagen. Jack stellt fest, dass er seinen Eltern ganz und gar nicht mehr vertrauen kann, weil sie ihn einfach so im Stich ließen. Er hat noch nicht verdaut, dass ihnen die Mission wichtiger war als ihr Kind. Tony indes hat eine sehr anhängliche Gefährtin am Hals, die an einem keinen Zweifel lässt – sie wird ihn nie und nimmer aus ihren hübschen Fingern entlassen und ihre Träume mit aller Gewalt durchsetzen.

Das Hörspiel ist trotz aller Gags nicht mehr ganz so lustig wie frühere Episoden. Manches – gerade in Bezug auf Dr. Doom – kennt man schon, anderes ist eher niedlich und harmlos dargestellt; so wie die Beziehungsprobleme von Jack und Tony. Die Sprecher machen ihre Arbeit allerdings wieder sehr gut, sie wissen genau wie sie ihre Figuren herausarbeiten müssen. Die Spannung lässt allerdings ein wenig zu wünschen übrig, da die Geschichte zu sehr auf den zwischenmenschlichen Momenten herumreitet und dabei die Gefahren für die Helden ein wenig vergisst.

Alles in allem ist die 17. Folge von „Jack Slaughter – Tochter des Lichts“ noch immer recht vergnüglich anzuhören, aber nicht mehr ganz so gut wie früher. Es bleibt zu hoffen, dass der Serie nicht langsam die Luft ausgeht.