Susanne Gavénis: Endgame – Gambler-Zyklus 4 (Buch)

Susanne Gavénis
Endgame
Gambler-Zyklus 4
Titelbild von Uwe Schaaf
AAVAA, 2012, Paperback, 260 Seiten, 11,95 EUR, ISBN 978-3-86254-479-0 (auch als eBook erhältlich)

Von Christel Scheja

Eine außerirdische Lebensform bedroht die Erde. Schon Tausende von Menschen starben, bis die Erdflotte es wagt, neue Prototypen einzusetzen, um die amöbenartigen Wesen aufzuhalten, ehe sie den Planeten erreichen. Doch kein normaler Mensch besitzt die richtigen Reaktionszeiten, um wirklich etwas ausrichten zu können.

Glücklicherweise entscheidet sich Danny Quinn dazu, seinen Teil dafür zu tun. Der Siebzehnjährige ist ein Gambler, Angehöriger des Teils der Menschheit, der sich durch Mutationen weiterentwickelt hat. Tatsächlich schafft er es als Pilot der „Joker“, seine Mannschaft immer sicher nach Hause zu bringen. Allerdings ruft das auch die Neider auf den Plan. Durch jahrzehntelange Indoktrination fürchten die Normalen die Gambler und neiden ihnen ihre Erfolge. So begegnen ihm auch die jungen Kadetten der Erdflotte mit Vorbehalten und schneiden Danny, einer wagt es sogar, ihn zu sabotieren. Dies führt dazu, dass der junge Gambler schließlich versagt und selbst von einem der Amöbenwesen getroffen wird.Anders als die Menschen stirbt er allerdings nicht an dieser Begegnung, sondern erwacht mit fremdem Wissen. Kann dieses die Chance sein, die Amöbenwesen aus dem All endgültig aufzuhalten, weil man nun mehr über sie und ihre Absichten weiß?

Der vierte Band fängt dort an, wo der dritte aufhörte und führt die Geschichte zu einem Ende. Wie sich der interessierte Leser schon denken kann, spitzen sich die Intrigen und Sabotagen noch einmal zu. Die Geschichte lässt aber keinen Zweifel daran, dass die ganzen Geschehnisse für die Helden gut ausgehen, und die Schurken ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Die Handlung mag dadurch zwar etwas vorhersehbar sein, sie ist aber nichtsdestoweniger spannend genug, um auch noch bis zum Ende zu fesseln. Die Autorin rundet die Geschichte nämlich damit ab, dass man nun auch einiges über die Amöbenwesen erfährt und besser zu verstehen lernt, warum sie die Erde immer wieder angreifen. Weitere Geheimnisse der Gambler werden ebenfalls gelüftet, so dass die Erzählung am Ende vollständig abgerundet ist. Auch die Figuren entwickeln sich weiter, so dass das Interesse an ihnen ebenfalls nicht schwindet.

Alles in allem schließt „Endgame“ den „Gambler“-Zyklus gelungen ab und bestätigt noch einmal, dass die vier Romane unterhaltsame Science Fiction für alle jungen und junggebliebenen Leser bietet, die vor allem das Abenteuer schätzen, das mit einem guten Schuss von Geheimnissen und sympathischen Figuren garniert ist, und neben Action auch noch ein wenig Hintergrund bietet.