Psychic Detective Yakumo 1 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 22. Juli 2012 14:20
Psychic Detective Yakumo 1
(Shinrei Tantei Yakumo, 2009)
Text: Manabu Kaminaga
Zeichnungen: Suzuka Oda
Aus dem Japanischen von Renate Lucic
Tokyopop, 2011, Taschenbuch, 182 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-8420-0141-1
Von Irene Salzmann
>Manabu Kaminaga wurde 1974 in der Präfektur Yamanashi geboren. 2004 fing er an, Geschichten (Novels) über „Psychic Detective Yakumo“ zu schreiben. In Japan liegen neun Bände vor, und die Reihe ist noch nicht abgeschlossen. 2007 erschien der Zweiteiler „Shinrei Tantei Yakumo – Akai Hitomi wa Shitteiru“, eine Alternativ-Story im Manga-Format. Die vorliegende Manga-Serie wurde 2009 gestartet und verfügt gegenwärtig über sieben Bände. Die Illustrationen stammen aus der Feder von Suzuka Oda, geboren am 14. August 1986. Sie veröffentlichte bislang einige (Yaoi-) Doujinshi („Naruto“, „Prince of Tennis“ etc.).
Die Studentin Haruka Ozawa wendet sich an Yakumo Saito, weil eine Freundin von ihr im Koma liegt, seit sie zusammen mit ihrem Freund in einem Spukhaus war. Dieser stirbt unverhofft: Selbstmord? Als die beiden Nachforschungen anstellen, werden sie ebenfalls angegriffen. Ein Professor scheint verdächtig. Haruka hat selber ein Problem. Sie gibt sich die Schuld am Tod ihrer Schwester. Da Yakumo tatsächlich Geister sehen kann mit seinem roten Auge, erfährt sie, dass diese ihr nicht grollt, im Gegenteil, sie sogar zu beschützen versucht. Und die Wege von Yakumo und Haruka kreuzen sich immer wieder, wenn sich seltsame Dinge ereignen…
Bei der Lektüre denkt man an Mangas wie „Ghost Hunt“, „Code: Breaker“, „Spiral“ oder „Death Note“, in denen übersinnliche Ereignisse Einfluss auf die Protagonisten und die Probleme, die sie lösen müssen, nehmen. Haruka Ozawa, ein aufgewecktes junges Mädchen, das die Tricks des arroganten Yakumo Saito durchschaut, muss zu ihrer Verblüffung feststellen, dass der etwas ältere Student nicht nur auf Tricks zurückgreift, sondern tatsächlich besondere Fähigkeiten besitzt. Diese hängen mit dem roten Auge zusammen, das er gern unter seinem Haar verbirgt. Sie überrascht ihn ihrerseits, weil sie keine Furcht zeigt und ihn wieder besucht, als neuerliche Vorkommnisse für Unruhe sorgen. Von einer Romanze sind die beiden aber noch weit entfernt. Was sich liebt, neckt sich – über diesen Status werden sie wohl nicht so bald herauskommen, da auch die persönlichen Konflikte eine wichtige Rolle spielen, neben spannender Mystery, Krimi und Action. Weder Autor noch Zeichnerin wollen die Handlung verwässern. Darum folgt man ihr auch gebannt und kann den nächsten Teil kaum erwarten, denn die Serie weiß durch den Plot und die interessanten, sympathischen Charaktere zu faszinieren. Die realistischen, ansprechenden Zeichnungen runden gelungen ab.
Leserinnen und Leser ab 14 Jahre, die Spaß an dem Genre haben und klare Zeichnungen mögen, werden bestens unterhalten!