Perry Rhodan 2647: Der Umbrische Gong, Leo Lukas (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 13. Mai 2012 17:00
Perry Rhodan 2647
Der Umbrische Gong
Leo Lukas
Cover: Swen Papenbrock
VPM, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf Menke
Das Sol-System ist von QIN SHI in eine Anomalie entführt worden, die sich inzwischen als Neuroversum entpuppt hat. Am „Tag der Wiederkehr” erscheinen im Dolan Memorial Park via Transitparkett die ersten 31 Jugendlichen, welche formatiert wurden. Mit dabei ist Anicee Ybarri, welche mitteilt, dass sie die Sprecherin des „Umbrischen Rates” sei, welcher aus den 31 Jugendlichen bestehe.
Nachdem noch mitgeteilt wird, dass man sich als Sayterraner sehe und Teil des Neuroversum sei, verschwinden sie zur Terranischen Residenz. Des Nachts brechen seltsame Tiere, teils Löwe, teils Kamel, aus dem Unterholz des Parks und beschädigen das Transitparkett, als Drahtzieher entpuppt sich der Schatten, welcher sich als Toufec enttarnt – er ruft alle Terraner auf, sich gegen die Auguren und Fagesy zu stellen.
Angesichts der vorherigen Ereignisse wird eine Krisensitzung in der Solaren Residenz einberufen, bei der Toufec zum Staatsfeind erklärt wird. Darüberhinaus will Fydor Riordan Terroristen hinrichten lassen, um damit Toufec aus der Reserve zu locken. Später findet die erste Sitzung des Umbrischen Rates statt, bei der erklärt wird, dass dieser die Regierung der Sayterraner im Neuroversum sei, Ziele seien die Installation weiterer Transferparkette sowie die damit verbundene Einladung an weitere Jungterraner, sich formatieren zu lassen. Alle anderen Terraner und Fremdwesen seien geduldet. Außerdem werde die Strahlung der Sonnen an die Bedürfnisse der Sayterraner angepasst (fortan ist die Erde in rotes Licht getaucht) und ein Umbrischer Gong wird über der Solaren Residenz installiert. Dieser sondert beim ersten Gongschlag einen tiefen Ton ab, welcher bei den Menschen ein Glücksgefühl auslöst. Den zweiten Gongschlag manipuliert allerdings Toufec, und heraus kommt ein schriller Ton der Unbehagen auslöst. Außerdem gibt Toufec ein Interview, in dem dieser enthüllt, dass eine negative Superintelligenz namens QIN SHI alles zu verantworten hätte und das der Untergang des Neuroversums drohe. Doch Rettung naht: Sein Herr, Rhodan, sei auf dem Weg...
Nach den letzten Bänden war abzusehen, dass die Handlung einen noch schrägeren Verlauf nehmen würde als bisher schon. Ohne Zweifel ist dies die verrückteste Invasion der Erde, die man bisher bei „Perry Rhodan“ lesen konnte, auch wenn einem einige Elemente vage bekannt vorkommen (das Licht einer fremden Sonne strahlte schon einmal über der Erde...). Leo Lukas führt die Story aus dem vorangegangenen Band entsprechend ungewohnt weiter und überrascht schließlich mit der Ankündigung, dass „Rhodan” zur Hilfe herbei geeilt sei – jetzt steht natürlich die Frage im Raum, welcher Rhodan. Das es sich dabei um Perry handelt scheint ausgeschlossen. Handelt es sich dabei eventuell um Delorien, der ja bereits zu Beginn des Zyklus’ auftauchte, oder um einen der anderen Söhne Rhodans? Wir werden erst mal auf die Folter gespannt, da die Handlung vertagt und nächste Woche erst mal zu Rhodans Handlungsebene um geblendet wird.