Sternenfaust 189: In Pranurs Gewalt, Michelle Stern (Buch)

Sternenfaust 189
In Pranurs Gewalt
Michelle Stern
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR

Von Olaf Menke

Hohe Mächte haben das Ende der Galaxis herbeigeführt – als Einzige war Dana Frost von diesem Untergang nicht betroffen; via „Auge des Universums“ versuchte sie, die Galaxis zu retten, was aber wiederum misslang. Dana erhielt darauf eine weitere Chance, die Milchstraße zu retten: Sie muss in der Galaxis Andromeda unter den vereinten zwölf Akoluthoren den Kosmischen Appell äußern, damit im Kosmischen Panthesaurum das Dodekum gebildet werden kann und damit der Plan der GRAFSCHAFT ausgeführt wird.

Sie erhielt die STERNENFAUST und die Crews aus beiden Zeitlinien zur Hilfe. In der Andromeda-Galaxis angekommen traf sie umgehen auf Taro, der gerade selbst in den Besitz eines Akoluthorum gekommen war. Schon bald stellt sich heraus, dass die Akoluthoren anhand ihrer Strahlung lokalisiert werden können. Jana Frost entschließt sich nach reiflicher Überlegung, politische Strukturen im Schiff zu schaffen und beauftragt Taglieri mit der Realisierung.

Seit einigen Monaten stockt die Suche nach Akoluthoren, Dana Frost beginnt sich Sorgen zu machen, was wohl wäre, wenn die Suche nicht von Erfolg gekrönt werde. In ihrem Logbuch berichtet sie auch, dass die Bildung politischer Strukturen nicht von allen Crewmitgliedern begrüßt wird. Glücklicherweise kommt Taro mit der Information bezüglich eines schon lange verschollenen Akoluthorums, welches bisher allerdings auch die Ankrilen nicht finden konnten. Schlimmer noch: Niemand kehrte bisher von der Suche zurück. Man macht sich auf die Suche und entdeckt das Gesuchte schließlich auf einem Wasserplaneten, der von einer dicken Eisschicht umgeben ist. Eine Expedition begibt sich unter Wasser, mit dabei ist Bruder William. Da wird die Mission von einem unbegreiflichen Wesen namens Pranur festgehalten und nur Bruder William kann die Mission retten – den nicht nur der Sauerstoff wird schon bald knapp.

Nach langer Pause erscheint bei „Sternenfaust“ wieder ein Roman von Michelle Stern. Sie schildert eine weitere Suche nach einem der Akoluthoren und liefert einen spannenden Roman ab, der vor allem in der zweiten Hälfte zum Pageturner mutiert. Schön ist, dass sich hier erneut eine Weiterentwicklung von Dana Frost gleich zu Anfang des Romans abzeichnet, wenn sie über die weitere Entwicklung sinniert. Man fragt sich als Leser inzwischen ja selbst, ob Frost später, wenn die Milchstraße gerettet ist, als eine Befehlsempfängerin auf einem Raumschiff weiterarbeiten kann oder ob da nicht doch mehr auf sie wartet...