Sakura Wars 8 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 21. April 2012 16:14
Sakura Wars 8
Story: Hiroi Ohji
Illustrationen: Masa Ikku
Charakter-Design: Fujishima Kosuke
(Sakura Taisen Vol. 8, 2007)
Aus dem Japanischen von Burkhard Höfler
EMA, 2010, Taschenbuch, 180 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-7704-7244-4
Von Irene Salzmann
Die Kirschblütendivision möchte den erfolgreichen Abschluss eines Theaterstücks feiern, doch der lustige Abend wird durch eine schlimme Nachricht unterbrochen: Satans Handlanger greifen den Teito Tower an. Um den Gegner abzuwehren, eilen Fähnrich Ohgami und seine Leute an den Ort des Geschehens. Das Ganze entpuppt sich jedoch als Ablenkungsmanöver. Bis sie nach Hibiya, dem wahren Brennpunkt, gelangen, ist der magische Kreis bereits geschlossen, und Tokyos Zerstörung hat begonnen…
Folgt man der Serie nicht seit Band 1, fasst man nur schwer Fuß in einer Handlung, die ganz in der Tradition der Mecha-Titel („Gundam Wing“, „Saber Rider“ etc.) steht. Ein junger Mann – der Hahn im Korb – und einige hübsche Mädchen steigen in archaisch anmutende Roboter-Rüstungen und bekämpfen mit mechanischen Waffen und magischen Kräften einen teuflischen Gegner, der sich vergleichbarer Mittel bedient. Zahlreiche Personen sind involviert, deren Hintergründe in den vorherigen Büchern bereits beleuchtet wurden, mal mit mehr, mal mit weniger Tiefgang.
Die Zeichnungen wirken, obwohl die Serie erst seit den letzten Jahren läuft, ein wenig altbacken, denn Masa Ikku folgt dem Charakter Design von Fujishima Kosuke („Oh! My Goddess“). Sie sind ganz nett, aber auch Geschmackssache, wie bereits die Handlung, die nun, kurz vor dem Ende – der nächste Band wird der letzte sein –, nochmal auf Action schaltet. Die Hana-Gumi stellt sich dem bösen Gegner, und man darf gespannt sein, ob sie es schafft, den Untergang Tokyos abzuwenden.
„Sakura Wars“ wendet sich an ein männliches Publikum ab 13 Jahre, das Spaß an einer Mecha-Serie hat, die in einer Zeit spielt, die der Meiji-Ära nachempfunden ist und neben Kämpfen ein wenig Klamauk und bloß einen Hauch Romantik bietet.