Sternenfaust 184: Opfergang, Andreas Suchanek (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 24. Februar 2012 22:19
Sternenfaust 184
Opfergang
Andreas Suchanek
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR
Von Olaf Menke
Die KOSMISCHE DYARCHIE hatte das Ende der Galaxis vorgesehen, da hier Chaos und Zufall zu stark in den Vordergrund getreten waren. Als Einzige war Dana Frost von diesem Untergang nicht betroffen – via „Auge des Universums” wird sie aus dem Jahr 2273 zurück ins Jahr 2254 geschickt und verhindert den „STERNENFAUST-II-Zwischenfall”, wodurch eine alternative Zeitlinie entsteht in der es 2257 zum Angriff der Gemini-Klone kommt.
Nachdem das Solsystem besetzt ist und der Fixstrom aktiviert wird, greifen die Orphanen das System und alle Schiffe an, die ihnen in den Weg kommen. Als sie schließlich den Mond auf die Erde stürzen, gelingt den Gemini das Unglaubliche: Sie können die Orphanen klonen und gegen die Originale in den Kampf schicken. Wenn ein Klon auf ein Original trifft erstarren beide und sind angreifbar. Derweil enthüllt sich mehr über den HIVE: Er will den Erhabenen nacheifern. Der Siebte Orphane bietet Dana Frost schließlich die Macht über die Galaxis an, doch dazu kommt es nicht mehr. Die Gemini können daraufhin aus dem System vertrieben werden, die Erde wird unwiederbringlich vernichtet.
Dana Frost und Vincent Taglieri machen sich auf nach Gemini Prime, sie mit der STERNENFAUST III, er mit der ARES. Auf Gemini Prime spielt sich derweil Dramatisches ab: Der HIVE ist durch das umfassende Wissen der Orphanen, welches er aufgesaugt hatte, verwirrt und geschwächt, dies nutzen die Bas’Alaahn aus, um in das Heiligste des Gemini Imperiums vorzudringen und hier die Macht zu übernehmen. Die Zusammenhänge zwischen dem HIVE und den Toten Göttern werden demaskiert und die Bas’Alaahn beginnen nun auch in diesem Zeitstrahl damit, die „Große Leere” herbeizuführen. Mit den Fähigkeiten des HIVE gelingt dies in noch viel schnellerem Stil als im ersten Zeitstrahl. Dana Frost muss einsehen, dass ihr Plan gescheitert ist – mehr noch: In diesem Zeitstrahl wird das Ende der Milchstraße noch viel früher herbeigeführt als in der ursprünglichen Version. Die einzige Lösung stellt das „Auge des Universums” dar, doch wie soll sie dieses in diesem Zeitstrahl erreichen?
Andreas Suchanek legt mit dem Finale des Gemini-Zyklus’ wieder eine packende und spannende Auflösung vor, die dem vorherigen Zyklus durchaus noch einen draufsetzt, da diesmal nicht nur die Milchstraße zerstört wird, sondern für die Helden eine ungleich aufregendere Queste ansteht als die vorherige. Dieser Roman hat mir auch besonders gefallen, weil Dana Frost hier sehr ungewohnt reagiert und die strengen Regeln des Militärs fallenlässt, sogar gegen Taglieri quasi rebelliert und dabei sogar die Crew auf ihre Seite bringt. Das nächste Heft wird von Manfred Weinland stammen und den nächsten Zyklus einleiten, welcher bis Band 199 geht und der das Thema Tote Götter abschließen soll. Ich bin schon gespannt, auf welche neuen Völker und Welten die STERNENFAUST in ihrem neuen Operationsgebiet treffen wird.