Professor Zamorra 981: Tränenjäger, Michael Breuer (Buch)

Professor Zamorra 981
Tränenjäger
Michael Breuer
Cover: Candy Kay
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,70 EUR

Von Olaf Menke

Nachdem die Hölle unterging, stellte sich heraus, dass einige Kreaturen sich retten konnten und zum Beispiel auf der Erde Unterschlupf finden konnten. Es stellte sich außerdem heraus, dass offenbar zum Ausgleich des Untergangs andernorts das Böse erstarkte. So hüllte sich etwa London in ein Nebelfeld und ein monströser Baum trieb sein Unwesen. Dieser Brennpunkt hat sich inzwischen erledigt und die Stadt wurde gerettet. Derweil ungelöst ist das Rätsel um die dunkle Sphäre im kolumbianischen Regenwald, welche nach wie vor existiert.

Die Sphäre wird aktiv und verschiedene Fraktionen bekommen dies zu spüren – der Zuckerbaron Don Alvarez wird in die Sphäre gelockt und kommt seltsam verändert wieder daraus hervor. Er trifft auf einen Dämon, der Macht über Zombies hat und zusammen planen sie einen Angriff auf das US-Militär vor Ort. CIA-Agent Richard Devaine, der Zamorra zuvor schon in die Quere gekommen war, hat Zamorra zwar zur Hand, hört aber nicht auf dessen Ratschläge. So kommt es zu einem Gemetzel Soldaten gegen Zombies, welches allerdings dank Eingreifen des Zamorra-Teams zugunsten der Militärs entschieden werden kann. Der ehemalige Plantagenbesitzer Alvarez kann fliehen, und Devaine nimmt seinen Abschied vom US-Militär weil er die Pläne der US-Regierung nicht unterstützen kann, nachdem er die Hintergründe von Zamorra erfahren hatte.

Michael Breuer legt wieder einen mit einem gut konstruierten Spannungsbogen versehenen Roman vor, der sich fast von selbst liest. Endete der letzte Roman mit einer dramatischen Enthüllung im letzten Absatz, so endet dieser Roman mit einem abgewandelten Zitat des ersten Romans der „Perry Rhodan“-Serie. Der Roman baut im Übrigen zum einen die ursprünglich von Volker Krämer ersonnene Figur des bösen Plantagenbesitzers Alvarez zu einem interessanten Widerstreiter aus und holt zum anderen den bisher eher unsympathischen Devaine ins Zamorra-Boot. Da darf man wirklich gespannt sein, wie das alles weitergeht...