Perry Rhodan 2605: Die Planetenbrücke, Verena Themsen (Buch)

Perry Rhodan 2605
Die Planetenbrücke
Verena Themsen
Cover: Oliver Scholl
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Während die BASIS mit Rhodan und Co. an Bord in die Doppelgalaxis Chanda entführt wurde, wurde dass Sol-System an einen unbekannten Ort transferiert: ein sonderbares Miniuniversum mit 150 Lichtjahre Durchmesser und nur 47 Sonnen in der Umgebung. Zudem herrschen fremde Konstanten: Die Schwerkraft variiert und mancherorts lösen sich Gegenstände auf atomarer Ebene einfach auf. Zudem waren fremde Raumschiffe aufgetaucht und tief in die Sonne vorgedrungen, wo sie irgendetwas taten.

Reginald Bull hatte zur Erkundung der neuen Umgebung ein Raumschiff zum nächstgelegenen Sonnensystem geschickt. Das Schiff BOMBAY fällt auf dem Weg zum vorab „Next Stop” benannten System aus dem Linearraum und es stellt sich heraus, dass je mehr Energie für Bewegung aufgebracht wird; der Raum umso mehr Widerstand entgegensetzt. Schließlich erreicht man das System und entdeckt Verrücktes: Zwei Planeten in diesem System sind miteinander durch eine Tubus miteinander verbunden, auf dem es eine Stadt gibt, in der Aliens zu leben scheinen. Da man diese Stadt nicht direkt erreichen kann, wird eine Expedition auf einen der angeschlossenen Planeten geschickt. Von dort aus versuchen einige Galaktiker und Planetenbewohner, den Norden des Planeten zu erreichen, wo der Tubus mit demselben verbunden ist. Währenddessen stirbt ein Galaktiker, welcher mit seinem Bruder an Bord der BOMBEY mental verbunden ist und wird auf einem Gehirnfriedhof beigesetzt. Plötzlich bekommt der Bruder Kontakt zum Verstorbenen, sein Gehirn hat Verbindung zu anderen Gehirnen der Planetenbewohner aufgenommen und überträgt die Kenntnis für eine Maschine, mit der die Mission zum Tubus noch einmal starten kann.

Mit diesem Band steigt die Autorin Verena Themsen in die Serie ein. Sie legt einen atmosphärisch dichten Roman vor, der nicht nur ein sonderbares Sonnensystem vorstellt, sondern auch schrullig-freundliche Aliens, die Favadarei. Weitere Clous sind die mental verbundenen Brüder und der Gehirnfriedhof. Themsen ist die erste reguläre Frau seit Langen im Team, und eine in der Handlung eingebettete Dreiecksbeziehung zeigt auch gleich, was der Serie seither gefehlt hat. Gut gefallen hat mir auch die Schilderung der Alien-Welt, die schön fremdartig/vertraut rüberkam.