Perry Rhodan 2602: Die Todringer von Orontes, Michael Marcus Thurner (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 02. Juli 2011 13:06

Perry Rhodan 2602
Die Todringer von Orontes
Michael Marcus Thurner
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf Menke
Nachdem die BASIS in die Doppelgalaxis Chanda entführt wurde und alle Besatzungsmitglieder vom Schiff geflüchtet waren, waren Perry und Co. mit der MIKRU-JON und der CHISHOLM auf einer Welt namens Orontes gelandet. Hier versteckt man sich und hofft, dass sich der Rest der BASIS-Flüchtlinge ebenfalls einfindet. Aus der Erde waren plötzlich Massen von Robotern gequollen, welche allerdings vernichtet werden konnten. Gucky hatte sich dann auf eine unterirdische Erkundungstour vorbereitet.
Ein Team, bestehend aus Gucky sowie die von der CHISHOLM stammende Etruserin Sinaid Velderbilt und dem Báalol Rynol Cog-Láar, begeben sich in ein unterirdisches Labyrith und entdecken nach einigem Hin und Her eine auf Exoskelette gestützte raupenartige Rasse, deren Klanmutter bereits die Anwesenheit der Galaktiker bemerkt hat und ihre besten Kämpfer schickt, um sie zu vertreiben. Die sogenannten Todringer schicken ihre besten parabegabten Kämpfer, unter anderem den jungen Awkurow, welcher sofort zum Angriff übergeht, als er auf Gucky trifft. Gucky und das Kitharon-Spiel des Báalol führen schließlich dazu, dass die Todringer bezwungen werden können. Gucky bittet um Asyl für die Galaktiker, was allerdings erst mal abgelehnt wird, man will keine Gäste auf dem Planeten, da man die Rückkehr einer Weltengeißel fürchtet. Schließlich darf Gucky jedoch seine Bitte der Klansmutter Syb vortragen, welche sich zwar mit anderen Klansmüttern beraten muss, zunächst aber Asyl gewährt und Awkurow als Vermittler auf die CHISHOLM entsendet. Währenddessen versucht der Stardust-Wissenschaftler mehrere Sonden ins All zu senden, welche jedoch durch die chaotische Atmosphäre vernichtet werden. Perry nimmt die Sonden und den Wissenschaftler mit der MIKRU-JON mit ins All. Dort werden zahlreiche Funksprüche aufgefangen, welche bestätigen, dass in der Materiebrücke zwischen Chanda I und II viele raumfahrende und sich bekriegenden Völker existieren, allen gemein ist jedoch die Furcht vor den Dosanthi, von denen allerdings nicht viel bekannt zu sein scheint. Auch fängt man Signale von Galaktikern auf, nicht weit entfernt funken zwei Schiffe um Hilfe. Perry bittet Nemo weiters darum, sich einmal Mondras im Koma liegendes Haustier Ramoz anzuschauen. Er ist inzwischen fast vollständig von Verästelungen aus seinen Gamaschen bedeckt und aus seinem Auge wächst überraschend ein zwölf Zentimeter langer Dorn...
Michael Marcus Thurners Roman besticht in der Linie durch die Schilderung des äußerst fremdartigen Alienvolkes der Todringer, welches einen guten Teil der Handlung ausmacht. Zudem werden die Eigenarten der Besatzung der CHISHOLM weiter ausgearbeitet. Es ist schon sehr amüsant, die bunt zusammengewürfelte Besatzung in dieser Ausnahmesituation zu sehen, für die sie so gar nicht vorbereitet ist. Einiger dieser Figuren basieren übrigens auf einem Fotoshooting anlässlich der auf dem kommenden WeltCon stattfindenden Maskerade „Eine Nacht auf Lepso“. Eine Reihe von Kostümen kann man sich dazu hier anschauen.