Michael Peinkofer: Die Erste Schlacht – Die Zauberer 2 (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 09. Juni 2011 19:41
Michael Peinkofer
Die Erste Schlacht
Die Zauberer 2
Titegestaltung von Guter Punkt unter Verwendung einer Illustration von Alan Lathwell
Karte von Daniel Ernle
Piper, 2010, Paperback mit Klappenbroschur, 490 Seiten, 15,95 EUR, ISBN 978-3-492-70172-3 (auch als eBook erhältlich)
Von Petra Weddehage
Die drei Zaubermeister Granock, Alannah und Aldur werden vom Ältestenrat damit betraut, einem Hinweis nachzugehen. In einem zerstörten Tempel sollen sie den Verbleib des Dunkelelfen Margok klären und einer eventuellen Spur folgen. Dabei hat vor allem der Elf Aldur große Vorbehalte gegen den Menschen Granock.
Dieser entwickelt indes zärtliche Gefühle für Alannah. Die Elfen-Frau scheint sie auch zu erwidern. Aldur hingegen ist sich seiner Beziehung zu Alannah sehr sicher. Nach und nach beginnt er schließlich, freundschaftliche Gefühle für Granock zu entwickeln und ahnt nicht, dass sie beide dieselbe Frau begehren. Alannah ist sehr verwirrt und fragt sich wieso sie anfängt, in Granock mehr zu sehen als nur einen guten Freund. Während ihrer Nachforschungen stoßen die drei Weggefährten auf ein uraltes Geheimnis.
Während die drei jungen Zauberer ihrer Aufgabe nachgehen, entbrennt im Norden Erdwelts eine schicksalhafte Schlacht, die darüber entscheiden wird, welche Zukunft den Bewohnern der Region bevorsteht.
Michael Peinkofer geht mit seiner Geschichte um „die Zauberer“ zu den Ursprüngen von Erdwelt zurück. Bekannt geworden ist der Autor vor allem mit den Geschichten von den Ork–Brüdern Balbok und Rammar. Die vorliegende Story spielt tausend Jahre vor jenen Ereignissen. Mit den beiden sympathischen Brüdern eroberte Michael Peinkofer die Herzen der Leser im Sturm. Auch diesmal gelingt es ihm, die Spannung in seiner Erzählung vom Anfang bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Dies ist ein wahres Kunststück. Immerhin ist das Buch mit über 490 Seiten nicht gerade eine kleine ‚Gute-Nacht-Geschichte‘, sondern gehört schon wie sein Vorgänger, „Die Zauberer“, zu einer umfangreichen Trilogie. Er schafft es spielend, die Seiten mit interessanten Begebenheiten, düsteren Verschwörungen und machtbesessenen Lebewesen zu füllen. Dabei greift er scheinbar lose Handlungsfäden auf und verbindet sie gekonnt zu einer packenden Story – eine Leistung, die dem Autor Einiges abfordert. Wer es schafft, solch dicke Bücher mit Leben und abenteuerlicher Spannung zu füllen, ohne dass Langeweile aufkommt, ist schon ein Meister seines Fachs.
Der Autor, Jahrgang 1969, begann seinen literarischen Erfolg schon früh zu planen. Seit der Grundschule schrieb er kleinere Geschichten. Seine andere große Leidenschaft ist die Welt des Kinos. Er studierte Germanistik und Alte sowie Mittelalterliche Geschichte. Wer mehr über ihn erfahren möchte sollte, auch seine Homepage besuchen. Dort kann man Näheres über ihn und seine Projekte lesen.
Ein grüner Hintergrund wurde für das Cover gewählt und zeigt einen Zauberer, ebenfalls im grünen Gewand, der einen Lichtblitz erzeugt, welcher alle Blicke auf sich zieht. Hinter ihm tobt eine grausame Schlacht. Der Titel des Buches ist erhaben und in goldgelber Farbe gedruckt worden.
Der zweite Teil der Trilogie überzeugt auf der ganzen Linie, und das spektakuläre Ende lässt den Hunger der Leseratten auf den Abschlussband „Das Dunkle Feuer“ wachsen. Wem schon die Geschichten um die Ork–Brüder Balbock und Rammar gefielen, sollte sich auch dieses Buch nicht entgehen lassen.