I Think I Turned My Childhood Friend Into a Girl 2 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 06. Mai 2025 10:17

Azusa Banjo
I Think I Turned My Childhood Friend Into a Girl
2
Übersetzung: Jan-Lukas Kuhn
Manga Cult, 2025, Paperback, 164 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Crossdressing ist ein Teil der japanischen Jugendkultur und findet auch immer wieder Einlass in die Welt der Mangas. Und so ist „I Think I Turned My Childhood Friend Into a Girl “ ein weiteres Statement dafür, einen Jungen äußerlich in ein Mädchen zu verwandeln und das Ganze mit einer humorvollen Geschichte zu verbinden.
Mido konnte seinen Kindheitsfreund Hiura dazu überreden, sich von ihm in ein Mädchen verwandeln zu lassen, sowohl durch die passende Kleidung als auch durch ein glaubwürdiges Make-up. Und das Debüt gelingt auch besser als erwartet.
Tatsächlich startet Hiura in seiner neuen Identität gleich voll durch und gewinnt nicht nur unter den Mädchen viele Fans, sondern auch noch bei den Jungs. Das allerdings macht Mido eifersüchtiger als gedacht.
Auch wenn die Anfangsidee frisch war und einige Elemente der Story noch immer sehr interessant wirken, so fällt die Geschichte doch mehr und mehr in einen Standard zurück, den man aus ähnlichen Geschichten kennt. Denn Hiura scheint nicht nur seinem Freund einen Gefallen getan zu haben, sondern nun auch anzufangen, seine Verwandlung zu genießen, auch wenn einige Aspekte - wie das Interesse von Jungs aus anderen Klassen - unheimlich werden. Aber das kann er noch besser wegstecken als Mido, der merkt, dass ihm gar nicht behagt, was sein Kindheitsfreund da so treibt und wie er ihm immer mehr entgleitet. Das könnte in den kommenden Bänden noch für Zündstoff sorgen.
Letztendlich liest sich alles so, als würde man es schon irgendwoher kennen; die Handlung wird flott in Szene gesetzt und ist ansprechend gezeichnet, aber wirklich neue Aspekte gibt es in dem Geschehen nicht.
Alles in allem dürfte „I Think I Turned My Childhood Friend Into a Girl “ wohl vor allem junge Leserinnen ansprechen, für die das Crossdressing-Thema noch neu ist und die auch gegen schwärmerische Momente im Schul-Umfeld nichts einzuwenden haben.