Rick Future 1: Planet der Träumer, Dane Rahlmeyer (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 23. April 2025 10:18

Rick Future 1
Planet der Träumer
Dane Rahlmeyer
2025, Paperback, 194 Seiten, 9,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Dane Rahlmeyer konnte sich seinen Traum, ein freier Schriftsteller zu werden, durch ein Stipendium für junge Künstler in seiner Heimatstadt Salzgitter verwirklichen und verfasst seither nicht nur Romane, Comics und Hörspiele, sondern auch Skripte für Videogames. Bekannt wurde er durch seine „Kenlyn“-Saga. Nun startet er mit seiner neuen Serie „Rick Future“ im Bereich der Space Opera durch. Der erste Band, „Planet der Träumer“, ist frisch erschienen.
Die Erde und auch viele Kolonien der Menschen sind durch den Angriff von Aliens zerstört worden, nur noch einige wenige Millionen Terraner haben überlebt und versuchen ihren Platz in der intergalaktischen Gemeinschaft zu finden.
Einer von ihnen ist der Glückritter Rick Future, der zusammen mit seiner Crew und einem heruntergekommenen Raumschiff immer auf der Suche nach neuen Aufträgen ist, die ihm das nötige Geld bringen, um seine Schulden zu bezahlen. Einer davon führt ihn zum „Planet der Träumer“, auf dem eine bisher unbekannte Gefahr lauert.
Die klassische Space Opera ist heute mehr in Filmen und Serien zu Hause als in Romanen, so dass Geschichten wie diese eher selten sind, gerade nachdem auch Romanhefte stark zurückgegangen sind. Dane Rahlmeyer ist einer der Autoren, die das Genre wieder neu zu beleben versuchen und dabei die klassischen Elemente mit modernen Entwicklungen zu verbinden wissen.
Die Menschen sind nicht die vorherrschende Spezies in der Galaxis, sie müssen vielmehr um ihr Überleben zwischen den unzähligen Alien-Rassen kämpfen. Und nicht wenige kämpfen mit dem Verlust ihrer Lebensgrundlage und Vergangenheit.
Rick Future ist einer der Helden, die einen Schmerz mit sich herumtragen. Auf der anderen Seite hat er aber auch gelernt, sich durchzuschlagen und irgendwie über die Runden zu kommen. Durch seinen Mechaniker-Kumpel erinnert er ein wenig an Han Solo. Und auch sonst kann der Fan, der noch viel aus der klassischen Ära das Genres kennt, die eine oder andere Hommage an Klassiker aus Buch und Film erkennen. Der Hintergrund wird durch wenige Worte klar umrissen, bewahrt sich aber auch noch genügend Handlungsspielraum, um weiter ausgebaut zu werden.
Die Handlung selbst wird flott erzählt, das in sich geschlossene Abenteuer dient in erster Linie dazu, den Helden einzuführen und natürlich auch ein paar Fäden zu spinnen, die auf noch größeren Ärger in der Zukunft hinweisen. Die Figuren selbst mögen vielleicht nicht sonderlich tiefschürfend charakterisiert sein, aber genügend, um Sympathie und Ablehnung beim Leser zu wecken.
„Planet der Träumer“, der erste Band der „Rick Future“-Serie, ist eine unterhaltsame und kurzweilige Hommage an die klassische Space Opera, die alles richtig macht, weil sie Spannung und Action mit einem interessanten Hintergrund verbindet und so Lust auf Mehr macht.