Doctor Strange 3: Fangzähne und Zauberei (Comic)

Doctor Strange 3
Fangzähne und Zauberei
(Doctor Strange 11-18, 2024)
Text: Jed McKay
Zeichnungen: Danilo S. Beyruth, Pasqual Ferry
Übersetzung: Marc-Oliver Frisch
Panini, 2025, Paperback, 180 Seiten, 24,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Kaum gestartet, findet die neue „Doctor Strange“-Serie ihren Abschluss, was wohl an einer Sache liegen mag, die man allerdings nicht in dem hier vorliegenden Sammelband sondern wohl nur wieder in einer anderen Ausgabe des Events „Blood Hunt“ erfährt. Aber erst einmal geht es hier um „Fangzähne und Zauberei“


Doctor Strange ist eigentlich ganz zufrieden mit seinem Leben. Die Aufgaben als Oberster Zauberer sind zu bewältigen und Clea ist an seiner Seite. Indem sie auf ihre Schwester Donna aufpassen, üben sie sich auch als Ersatzeltern.

Aber es bleibt leider nicht lange ruhig, denn ein Fantasy-Rollenspiel mit eigenem Willen überzieht die Stadt schon bald mit seiner Zauberkraft - und nicht zuletzt sind die Vampire los, so dass Stephen Strange erneut um alles, auch sein Leben, kämpfen muss.


Nach einem eher ruhigen Auftakt, in dem auch schon Donna zeigt, dass sie als Kleinkind Chaos in einen Zirkus bringen kann, dessen Mitglieder eh Böses im Sinn haben, geht es gleich weiter zu einem klassischen Abenteuer, wie es auch der eine oder andere Fantasy-Rollenspieler kennen mag. Denn das lebendig gewordenen Game erfordert es auch, nach den Regeln zu spielen, so dass Stephen gleich noch Mitstreiter gewinnen sollte, die die Fähigkeiten haben müssen wie bestimmte Archetypen.

Und kaum ist diese Gefahr beseitigt, taucht auch noch Blade im Sanctum Sanctorum auch, wenn auch nicht als Freund. Es kommt, wie es kommen muss, der Oberste Zauberer muss um mehr kämpfen als er dachte und braucht dringend Hilfe. Denn auch ein anderer alter Schatten erwacht und sinnt auf Rache.

Während die beiden ersten Abenteuer noch gut unabhängig voneinander zu lesen sind, merkt man der zweiten Hälfte des Sammelbandes an, dass die Geschichten in den aktuellen Event eingebunden sind, was die Geschehnisse aus dem Rahmen reißt und auch ein wenig den Lesegenuss mindert. Immerhin sind am Ende die Karten neu gemischt, wenn auch nicht zugunsten von Strange. Wie immer wird das Ganze mit viel Ironie und Action erzählt, was ein wenig über die Schwächen hinwegtröstet.

„Doctor Strange“ 3, „Fangzähne und Zauberei“, ist ein vorläufiger Abschlussband, der noch einmal eher in sich geschlossene Geschichte erzählt, wenn man von der absieht, die mit zum Event gehören. Der Lesegenuss wird ein wenig gemindert, weil durch das Crossover nicht alles gezeigt wird, was das Leben der Hauptfigur erneut auf den Kopf stellt.