Kindergarten WARS 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 07. Dezember 2024 08:21
You Chiba
Kindergarten WARS 1
Übersetzung: Jürgen Seebeck
Loewe Manga, 2024, Taschenbuch, 212 Seiten, 8,50 EUR
Rezension von Christel Scheja
Die Kinder reicher und mächtiger Personen stehen leider immer wieder im Fokus der Menschen, die ihnen Übles wollen - dennoch sollen sie unbeschwert aufwachsen. Daher gibt es in „Kindergarten WARS“ Erzieher mit einer besonderen Funktion.
Denn Rita ist eigentlich eine gnadenlose Killerin, Dough ein Betrüger und Hana eine Sprengstoff-Expertin. Letztere hat sich allerdings als Feindin erwiesen und Rita in die Luft gesprengt. Nun ist auch Dough ihr ausgeliefert.
Aber kommt es wirklich zum Schlimmsten, auch wenn Hana eigentlich nur ihren geliebten Bruder retten wollte? Als ihr Auftraggeber erscheint, kommt es zu einer dramatischen Entscheidung… aber auch einer Überraschung.
Schon im ersten Band war klar, dass die Serie weniger auf eine ernste Handlung, denn auf viel Humor setzt, auch wenn natürlich die Action nicht ohne ist. Aber die Gewalt bleibt eher auf einem jugendfreien Niveau, auch wenn sie gelegentlich makaber wirkt.
Immerhin kommt es, wie es aufmerksame Leser schon erwartet haben, denn wirklich erfahrene Kräfte sind nicht so einfach zu töten. Allerdings ziehen sie dann auch die Verletzungen vor, wenn sie den Arzt in der Krankenstation sehen.
Neben dem Abschluss des ersten Handlungsbogens zeigt die Geschichte nun auch weitere Mitglieder des Kindergartens und macht die Leser ein wenig mehr mit dem Hintergrund vertraut.
Alles in allem sollte man aber keinen Tiefgang erwarten, sondern eher ein wenig mehr Action und milden Klamauk, die sehr deutlich machen, dass Glaubwürdigkeit nicht unbedingt an erster Stelle steht, sondern eher der Spaß.
„Kindergarten WARS“ bleibt eine schräge Action-Komödie, in der nun auch weitere Mitglieder des Kindergarten-Teams in den Mittelpunkt rücken, um die Handlung abwechslungsreich zu gestalten. In erster Linie wird dabei auf Spaß gesetzt, so dass man keine tiefgründigen Momente oder gar Realismus erwarten sollte.