Perry Rhodan 2586: Die Sektorknospe, Wim Vandemaan (Buch)

Perry Rhodan 2586
Die Sektorknospe
Wim Vandemaan
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR

Von Olaf Menke

In Band 19 („Der Unsterbliche“ von K.H. Scheer) traf Perry Rhodan erstmals auf Piet Rawland, einen Cowboy aus dem 19. Jahrhundert, welcher ihm den Zugang zu einem Tor auf dem Kunstplaneten Wanderer verwehrte. Es handelte sich um ein Rätsel der Superintelligenz ES: Erst als Rhodan den Mann mit einem Colt aus der Zeit des Cowboys erschoss, konnten Rhodan und seine Gefährten auf ES treffen und die Unsterblichkeit erlangen.

Perry und Mondra erreichen Wanderer und werden offenbar von ES indirekt dirigiert – schon bald treffen sie auf Piet Rawland, welcher ihnen die Sektorknospe übergeben soll und überraschend selbst von ES ebenfalls dazu ausgebildet wurde, das Schiff bei einem Ausfall Rhodans zu führen. Rawland weigert sich dann, das Schiff zu übergeben da er an Rhodan die Ritteraura nicht spüren kann. Es stellt sich heraus, dass wieder auf Rawland geschossen werden muss. Nach einigem Rätselraten kommen sie auf die Lösung: Mondra muss diesmal ran. Rawland genehmigt nun den Zugang und mittels eines „mnemotischen Leitfadens“ werden Perry und Mondra in die Geschichte des Raumschiffes eingeführt. Sie erleben mit, wie Anthurianer via Knospen Tryortan-Schlünde zur interstellaren Reise nutzbar machen, wie die Vatrox diese Technologie skrupellos stehlen und wie die Raumschiffe später zu Kybb-Titanen werden. Rhodan erlangt volle Kontrolle über das Schiff, welches daraufhin den Namen SPIRIT OF ST. LOUISE erhält: Rawland wird zum Steuermann ernannt. Nun wartet man auf die Krathvira-Behältnisse, welche via Sektorknospe nach Wanderer gebracht werden. Dort angekommen nimmt ES die Vamu der Vatrox auf und bedankt sich hierfür: Kurz erscheint überraschend Rhodans Sohn, Delorian, um anschließend wieder zu verschwinden. Perry macht sich nun auf die Suche nach dem PARALOX-ARSENAL; erste Spur ist die Schneise in der Galaxis Anthuresta.

Wim Vandemaar legt wieder einen erstklassigen Roman vor den man kaum aus der Hand legen mag. Wieder laufen einige Geschichten zusammen, man erfährt mehr über Dinge, die vor langer Zeit passiert sind. Lobenswert ist der Einsatz einer Figur aus den Anfängen der Serie, der einmal mehr nicht nur als Stichwortgeber genutzt wird, sondern dessen Geschichte sogar neu aufgerollt wird und nun vielleicht sogar längerfristig in der Geschichte mit agieren darf. Zudem gelingt Vandemaar sehr gut die Darstellung dieser Figur, bravo. Schön ist es, dass zum Jubiläum der Serie einige der alten Figuren nochmals hervorgeholt werden und man so ein klein wenig in der Vergangenheit schwelgen kann.