Twilight Outfocus - Long Take 1 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 02. Juli 2024 16:28
Jyanome
Twilight Outfocus - Long Take 1
Übersetzung: Martin Gericke
Manga Cult, 2024, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Vor drei Jahre bereits erschien „Twilight Outfocus“ von Jyanome, der es gelang, das typische Setting und viele Klischees von Boys-Love-Geschichten ein wenig zu variieren. Nun erscheint die Fortsetzung, in der die Beziehung von Mao und Hisashi weitergeführt wird.
Sie sind jetzt schon eine ganze Weile ein Paar. Hisashi und Mao scheinen ganz zufrieden zu sein, auch wenn sie langsam an ihre Zukunft denken müssen, denn immerhin steht jetzt bald schon das letzte Schuljahr an. Und als wäre das nicht genug, wird Mao immer mehr in seinem Filmclub eingebunden, so dass er gar nicht merken kann, wie sehr Hisashi in Probleme versinkt. Kann die Beziehung so überhaupt noch weiter bestehen?
Etwa ein halbes Jahr ist für die beiden Jungs vergangen, die seit dem Sommer ein enges Paar sind. Sie haben gelernt, einander zu schätzen und sich zu vertrauen. Der früher so schüchterne Mao ist aus seiner Schale herausgekommen und engagiert sich in seinem Filmclub, so dass er leider auch anfängt, seinen Freund darüber zu vergessen, der zur Abwechslung erst einmal Probleme hat
Und so kommt es wie es kommen muss: Missverständnisse und Fehler von beiden sorgen dafür, dass es in der Beziehung immer mehr kriselt. Zwar versuchen sie ab und an, das auszugleichen, allerdings tun sie das nur halbherzig und oberflächlich.
So werden natürlich auch schon die Weichen für den zweiten Band der Geschichte gestellt, in dem die Situation vielleicht noch einmal eskaliert, bevor sie dann doch geklärt wird. Das wird wie immer möglichst lebensnah und gefühlvoll erzählt, auch wenn es natürlich ein paar intime Momente gibt, die dem Ganzen einen erotischen Anstrich geben. Aber wirklich überraschend ist diesmal keine der Wendungen.
„Twilight Outfocus - Long Take“ setzt die Serie unterhaltsam fort, allerdings erklärt die Künstlerin auch nicht viel, so dass man „Twilight Outfocus“ kennen sollte. Ansonsten bietet die Geschichte immerhin ganz lebensnahe Boys-Love-Stories, bewegt sich dabei jedoch für erfahrene Leser auf ausgetretenen Pfaden.