Yakuza Fiancé - Verliebt, verlobt, verpiss dich 2 (Comic)

Asuka Konishi
Yakuza Fiancé - Verliebt, verlobt, verpiss dich 2
Übersetzung: Nana Umino
Manga Cult, 2024, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Welt der japanischen Verbrecher-Clans ist eine ganz eigene und von vielen Mythen durchzogen, die sich auch in der populären Kultur niederschlagen. Während die meisten Mangas eher die männliche Seite beleuchten und zwischen Action, Drama und Gewalt pendeln, sieht es bei Serien wie „Yakuza Fiancé - Verliebt, verlobt, verpiss dich“ etwas anders aussieht.


Yoshino Somei geht auf Bitten ihres Großvaters nach Tokio, um dort endlich ihren Verlobten kennenzulernen, denn er und sie sollen das Bündnis zwischen ihren Clans besiegeln und festigen. Doch Kirishima Miyama erweist sich als ziemlicher mieser Kerl. Aber er beginnt sie zu bewundern, als Yoshino ihm Paroli bietet und beginnt sogar regelrecht an ihr zu kleben, als die Tochter eines anderen Yakuza-Bosses verschwindet. Allerdings beweist Yoshino auch hier, dass sie ihre eigenen Methoden hat, um sich und ihre Freiheit zu schützen.

 

Nun, da ihr Verlobter sein wahres Gesicht gezeigt hat, ist Yoshino entschlossen, das zu tun was sie muss und eventuell sogar nach Osaka zurückzukehren, wenn ihr Kirishima zu dumm kommt. Aber wie zu erwarten war, beginnt sich nach und nach Einiges zu verändern. Denn der junge Mann findet Gefallen an ihrem Selbstbewusstsein und Stolz, versucht sie nun doch für sich zu gewinnen, weil sie für ihn interessant geworden ist. Und so beginnt er sie zu umgarnen und auch wieder seine netten Seiten zu zeigen. Das zeigt sich vor allem in den Momenten, in denen sie zusammenarbeiten, aber vor allem als ein alter Freund Yoshinos nach Tokio kommt, um sie zu besuchen und nach dem Rechten zu sehen. Dann bemerkt man zum ersten Mal auch noch ein anderes Gefühl in dem männlichen Yakuza.

Der zweite Band nutzt immerhin die Gelegenheit, ein paar Andeutungen über die Vergangenheit der beiden Hauptfiguren fallen zu lassen und diese entsprechend weiter auszubauen. Damit es nicht allzu langweilig wird, gibt es natürlich auch einige Situationen, in denen sich die beiden beweisen müssen - und das in flott gezeichneten Bildern.

„Yakuza Fiancé - Verliebt, verlobt, verpiss dich“ entwickelt sich immer mehr zu einer romantischen Geschichte, in der die beiden Hauptfiguren einander umkreisen und auch immer wieder in gefährliche Situationen geraten, die zum einen Missverständnisse ausmerzen und die Handelnden gegenseitig immer interessanter machen - das Ganze ist garniert mit handfester Action.