Ich bin eine Spinne - na und? 13 (Comic)

Okina Baba
Ich bin eine Spinne - na und? 13
Titelbild und Zeichnungen: Asahiro Kakasho
Charakterdesign: Tsukasa Kiryu
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Cross Cult, 2024, Paperback, 178 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Ich bin eine Spinne - na und?“ geht nach einer langen Pause nahtlos mit der selbst auferlegten Mission von Kumoko weiter, die nicht länger im Labyrinth von Elrow herumhängt, sondern sich in die weite Welt gewagt hat.


Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich um das kleine Vampirmädchen Sophia zu kümmern und dafür zu sorgen, dass ihre Eltern gerächt werden. Dafür ist sie auf dem Weg in das Land der Elfen, die diese ermordet haben müssen.

Allerdings sind diese nicht so leicht zu besiegen, wie sie eigentlich gedacht hat, denn leider setzen die Spitzohren nicht auf Magie, sondern vielmehr auf hochentwickelte Technologie. Auch wenn Kumoko das eine oder andere kennt, so muss sie sich doch auch eine neue Strategie überlegen.


Es ist schon interessant, auf welche Weise sich die Geschichte weiterentwickelt hat, denn immerhin dreht es sich jetzt nicht mehr um das Erlangen von Fähigkeiten und Kräften, sondern viel mehr um den Einsatz derselben.

Und da es langweilig ist, immer nur Monster mit dem mächtigsten aller Mittel, das sie zur Verfügung hat, zu plätten, bekommt es Kumoko jetzt mit Technologie zu tun, gegen die noch kein Zauber wirklich gewachsen ist.

Diese Erkenntnis erlangt sie aber auch erst ab der Mitte der Geschichte, vorher muss sie lernen, mit ihren Marionetten besser umzugehen, denn immerhin ist sie immer noch eine Spinne und nicht gerade riesig.

Aber das Austesten gewisser Fähigkeiten sorgt auch für den einen oder anderen lustigen Moment in dieser Geschichte, die auch weiterhin schräge Ideen und Humor mit einer ordentlichen Portion an Action verbindet.

„Ich bin eine Spinne - na und?“ lässt sich doch immer wieder etwas Neues einfallen, denn die klassische Fantasy-Quest bekommt nun einen deutlich futuristischen Anstrich und sorgt für neue interessante Herausforderungen, denn Magie und Technologie passen nicht wirklich zusammen.