Atlan Monolith-Zyklus 6: Sprung ins Jenseits, Achim Mehnert (Buch)

Achim Mehnert
Sprung ins Jenseits
Atlan Monolith-Zyklus 6
Titelillustration von Arndt Drechsler
FanPro, 2009, Taschenbuch, 344 Seiten, 9,00 EUR, ISBN 978-3-89064-187-4

Von Petra Weddehage

Lordadmiral Atlan will endlich den Chef der Silberherren dingfest machen. Malcher ist nur noch einen Schritt davon entfernt, das Geheimnis der Monolithen zu entschlüsseln. Wenn es ihm gelingt, diese Macht für sich zu nutzen, kann ihn niemand mehr aufhalten.

Santjun, der Risikospezialist, verwandelt sich unaufhaltsam in einen Silberherren. Eine Heilung scheint nicht in Sicht zu sein. Um Malcher zu stoppen, müssen Atlan und er eine schwere Entscheidung treffen. Die Wechselwirkung der beiden wird unweigerlich mit ihrem Tod enden, außer einer von ihnen opfert sich und reist in die Vergangenheit, aus der eine Rückkehr unmöglich scheint.

Calipher SIM ist Malcher ebenfalls auf den Fersen. Er will nur eins: seine Herren wiederfinden um ihnen zu dienen.

Im Abschlussband der „Monolith“-Reihe geht es noch einmal Schlag auf Schlag. Endlich werden Geheimnisse gelüftet und schwerwiegende Ereignisse aus der Vergangenheit rekonstruiert. Verblüffende Wendungen lassen diesen letzten Band des sechsteiligen Zyklus zu einem unerwarteten Lesegenuss werden. Der hier geschilderte Atlan scheint zu seiner alten Form zurückzufinden. Die langjährigen Fans wird dies besonders freuen.

Achim Mehnert schafft es wie seine Vorgänger, die Spannung bis zur letzten Seite zu halten. Dabei wird die unglückliche Liebe von dem zum Silberherren mutierenden Santjun und der Kommandantin der IMASO, Naileth Simmers, gekonnt weiterverfolgt. Doch auch Calipher-SIM ist wieder für einige Überraschungen gut. Souverän meistert der Autor den Spagat zwischen spannender SF-Story und emotionalen Gegebenheiten.

Die Kritiker aus jüngster Vergangenheit, die vom pubertierend auftretenden Atlan und seinem nervtötenden Extrasinn langsam, aber sicher genug hatten, können aufatmen. Auch in diesem Band hat der charismatische Arkonide ein oder zwei Romanzen, doch beeinflussen sie die Story nicht negativ oder wirken gestellt. Die zwischenmenschlichen Situationen wirken erfrischend natürlich. Dieser Band liefert einen gelungenen Abschluss der Reihe.