Maria Heinrich: Tödlicher Triumph - Kein normaler Arbeitstag 2 (Buch)

Maria Heinrich
Tödlicher Triumph
Kein normaler Arbeitstag 2
2023, Paperback, 368 Seiten, 13,98 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Wienerin Maria Heinrich ist ihrer Heimat treu geblieben, auch wenn sie in der IT-Branche und dort im Management ihr Auskommen gefunden hat. Ihre gesammelten Erfahrungen arbeitet sie nun auch in ihre Thriller um Ana Rubin ein. „Tödlicher Triumph“, der zweite Band von „Kein normaler Arbeitstag“, ist nun erschienen.


Mit viel Zuversicht besucht Ana Rubin den Management-Workshop in einem Wiener Nobel-Hotel, denn so etwas kann sie in ihrer Karriere als Informatikerin nur weiterbringen, vor allem in der neuen Firma. Doch schon Stunden später ist einer der Teilnehmer tot.

Natürlich geraten die Kollegen und damit auch sie erst einmal unter Verdacht, aber Ana beginnt Fragen zu stellen, als nicht nur die anderen zu mauern scheinen, sondern auch noch ein Freund unter Verdacht gerät. Als sie sich genauer umzuhören beginnt, gerät auch ihr Leben in Gefahr, denn sie hat einem Unbekannten ihren Namen verraten.


Schon einmal war Ana Rubin in ein Verbrechen verwickelt, so dass sie schon ein wenig auf das vorbereitet ist, was nun kommt, denn natürlich lässt sie der Fund der Leiche nicht kalt und sie ist bereit, sich für den Freund einzusetzen, so wie sie es schon einmal getan hat. Und natürlich ist die Polizei erst einmal nicht der Freund und Helfer, sondern macht es eher schwieriger, die Wahrheit herauszubekommen.

Die Geschichte wird auf klassische Weise erzählt; erst einmal gibt es jede Menge verdächtige Personen in ihrem Umfeld, dann eine heiße Spur, die aber eine zu einfache Lösung sein könnte, und dann auch noch die entsprechenden Andeutungen und Hinweise, die klar machen, dass hinter dem Mord viel mehr steckt und es vielleicht nicht nur bei der einen Leiche bleibt.

Man merkt, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse in die Geschichte eingebunden hat, denn sowohl die Figuren als auch die meisten alltäglichen Ereignisse wirken lebensnah und authentisch. Die Nebencharaktere bleiben zwar etwas blass, erfüllen aber ihren Zweck in der Handlung, während sich die Hauptfigur etwas weiter entwickeln darf. Allerdings bleibt auch eine gewisse Distanz zu allem bestehen.

Alles in allem ist der Roman sorgfältig durchdacht und aufgebaut, die Spannung wird bis zum Ende gehalten, die einzelnen Hinweise und Andeutungen glaubwürdig zusammengestellt, auch wenn es keine wirklich überraschenden Wendungen gibt.

„Tödlicher Triumph“ ist der solide zweiter Teil der Reihe „Kein normaler Arbeitstag“ von Maria Heinrich. Die Geschichte wird flott erzählt und ist sauber aufgebaut, dennoch fällt auf, dass eine gewisse Distanz zu den Figuren bestehen bleibt, die den Leser nicht so ganz mitfiebern lässt.