Berserk 42 (Comic)

Kouji Mori/Studio Gaga
Berserk 42
Übersetzung: John Schmitt-Weigand
Panini, 2024, Taschenbuch, 196 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch wenn Kentaro Miura verstorben ist, so ist die Serie „Berserk“ doch noch nicht verloren, denn Kouji Mori, einer seiner engen Mitarbeiter, erzählt die Geschichte nun zusammen mit Studio Gaga in seinem Geiste weiter. Ob dies gelungen ist, können deutsche Leser nun in Band 42 selbst überprüfen.


Kjaskar ist auf einem guten Weg der Heilung, aber sie ist noch weit davon entfernt, geheilt zu sein. Vor allem wenn Guts in ihrer Nähe ist, kommt die Panik zurück. Der aber bekommt nun andere Probleme, denn der seltsame Junge mit den langen Haaren ist zurück.

Und diesmal entpuppt er sich nicht mehr nur als Erscheinung, sondern wird zu Griffith, der auch noch Kjaskar entführt und seine Truppen auf ihn hetzt. Die Elfeninsel scheint zum Untergang verurteilt zu sein, auch wenn die Freunde versuchen, zu retten, was gerettet werden kann.


Es scheint, als habe Kouji Mori durchaus Kenntnis von den Plänen, die Miura für die Serie noch hatte, denn die Geschichte schließt würdig und ohne Brüche an die letzten Seiten des Schöpfers der Serie an, und das sowohl künstlerisch als auch inhaltlich.

Nachdem die Saga lange Zeit auf der Elfeninsel verweilte, die Handlung eher vor sich hindümpelte und nur langsam vorankam, bewegt sie sich jetzt umso schneller, denn es zeigt sich, dass die Gegenseite, dass die Apostel, nicht geschlafen haben

Griffith und die anderen Dämonen fallen über die friedliche Insel und ihre Bewohner her, so dass bald nur noch der Kampf bleibt. Jedem werden eigene Prüfungen auferlegt, vor allem Guts muss Einiges durchmachen.

Das sorgt nicht nur für jede Menge Drama, auch das Abenteuer kommt wieder zu seinem Recht und mischt die Karten neu, denn jetzt geht es tatsächlich um mehr als nur die Rettung Kjaskars, zumal sich die Lage zuspitzt. Man darf also weiter gespannt sein; die Qualität der Saga ist tatsächlich auch weiterhin hoch und die Handlung lässt Einiges in der Fortsetzung erwarten.

Die Fortsetzung von „Berserk“ ist gelungen und schließt nahtlos an das an, was sein Schöpfer hinterlassen hat, zumal nun auch wieder Bewegung in das Abenteuer kommt und die Karten für alle Figuren neu gemischt werden, so dass treue Leser neugierig bleiben dürfen.