L. C. Frey: Schatten über Klaehgdanmore - The Age of Stone 2 (Buch)

L. C. Frey
Schatten über Klaehgdanmore

The Age of Stone 2
2023, Paperback, 414 Seiten, 16,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

L.C. Frey, alias Alex Pohl ist ein leidenschaftlicher und auch recht produktiver Autor, der sich zudem ganz gerne durch die phantastischen Genres bewegt. Zudem hat er Spaß dabei, sein popkulturelles Wissen in die Abenteuer einzubauen, was man auch bei „Schatten über Klaehgdanmore“ merkt, dem zweiten Teil von „The Age of Stone“.


Nach seinen letzten Abenteuern in Ulthor ist Stone auf dem Weg in den Süden. Der einsame Wanderer will eine Zwergenschmiede finden, die das Geheimnis des Feuerpulvers finden soll. Doch auf dem Weg dahin wird er von den monströsen Skar angegriffen. Schwer verletzt schleppt er sich weiter und hat es nur einer Gruppe von Gauklern zu verdanken, dass er überlebt. Deshalb schließt er sich diesen auf einem Teil des Weges an, der ausgerechnet nach Klaehgdanmore führt, einer Siedlung, in der nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

 

In seiner Saga bedient sich Frey mit vollen Händen aus der Mottenkiste der Pulp-Geschichten und weckt Ahnungen in all den Lesern, die mit den Begriffen Ulthor und auch Kaddath etwas anfangen können. Zudem trägt Stone gewisse Züge von Howards Conan, auch wenn er einen ganz anderen Hintergrund hat. Und auch da spielt der Autor mit Motiven, die einen Nerd aufhorchen lassen. Das spielt allerdings erst einmal für das Abenteuer dieses Bandes keine Rolle, sondern wird nur als Handlungsfaden im Hintergrund mitgeführt.

Stattdessen erlebt der Held zusammen mit seinen neuen Freunden ein Abenteuer, das Kennern der keltischen Mythologie auf gewisse Weise vertraut sein dürfte, denn gerade wenn man die morbiden Motive schätzt, dürfte man schon über ein ähnliches Setting gestolpert sein. Das Dorf oder die Stadt hütet ein düsteres Geheimnis, das sich in einem Fest für Fans einer epischen Mischung aus Horror und Heroic Fantasy entlädt.

Gerade wer es etwas düsterer und zynischer mag, wird auf seine Kosten kommen. Die Action treibt die Handlung voran, aber auch der Hintergrund und die Charaktere kommen nicht zu kurz, sie werden ausreichend mit Profil versehen, um mit ihnen zu fühlen. Immerhin muss man keine Vorkenntnisse mitbringen, denn die Geschichte liest sich auch ohne diese problemlos.

„Schatten über Klaehgdanmore“ ist ein unterhaltsamer Fantasy-Roman für alle Fans, die die Abenteuer der goldenen Pulp-Ära schätzen und ein interessanter Teil der „The Age of Stone“-Reihe, in der auch der große Plot angemessen weitergesponnen wird.