Fence 3 (Comic)

Fence 3
Text: C. S. Pacat
Titelbild und Zeichnungen: Johanna the Mad
Übersetzung: Denys Martynov
Crocu, 2023, Paperback, 112 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Und weiter geht es mit dem amerikanischen Comic „Fence“, der allerdings ein Thema aufgreift, das man eher aus japanischen Mangas kennt: der sportlichen Wettkampf. Dementsprechend ist auch der Zeichenstil gehalten.


Der Wettkampf, der über die diesjährige Zusammenstellung des Fecht-Teams der King's Row Akademie entscheiden soll, ist in vollem Gange. Immerhin hat es Nicholas geschafft, unter denen zu sein, die in Betracht gezogen werden. Und das ist bei der Konkurrenz nicht selbstverständlich. Auch Seiji ist dabei und er fängt langsam an, seinen Zimmernachbarn und Gegenspieler mit etwas anderen Augen zu sehen. Denn sie treffen sich nicht nur auf dem Feld, sondern unterhalten sich auch endlich einmal abseits davon, erkennen erste Parallelen.

 

Im Vordergrund steht natürlich wieder der Wettstreit der Jugendlichen, der nun nur noch von Wenigen ausgefochten wird. Allerdings lernen sich Einige dadurch auch besser kennen und vielleicht schätzen. Überraschenderweise scheint Seiji nicht ganz so kalt und berechnend zu sein, wie Nicholas immer dachte. Auch er scheint jemanden zu haben, der ihm zu schaffen macht - das sorgt für erste Sympathie zwischen den beiden.

Tatsächlich wird nicht nur der Wettkampf entschieden, auch ein paar andere Dinge kommen in Gang und fangen an, die Gruppe zu prägen und nun neben den sportlichen Details auch noch andere Inhalte anzuregen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte auch abseits der Fecht-Parcours weitere Entwicklungen zeigt und den Figuren dort Raum gibt, zu wachsen, zu reifen und sich anzufreunden, so wie es bei Sportgeschichten immer dazu gehört.

„Fence“ macht im dritten Band einen Sprung nach vorne, denn nicht nur der Wettkampf wird entschieden, sondern es werden auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt, die vor allem Fans solcher Geschichten gefallen dürften.