Ren Dhark Weg ins Weltall 117: Der goldene Verräter, Anton Wollnik (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 117
Der goldene Verräter
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
HJB, 2023, Hardcover, 270 Seiten, 19,90 EUR

Rezension von Robert Monners

Gary G. Aldrin, Hendrik M. Bekker und Jessica Keppler dürfen vorliegend die Handlung der „Ren Dhark“-Saga fortführen. Wie gewohnt und bewährt lag die Exposé-Arbeit bei Anton Wollnik.


Drei Handlungsstränge erwarten uns. Zunächst verfolgen wir das Schicksal des renegaten Wächters Kutwud weiter. Zwar hat er einem Wächter-Kollegen in dem Kampf gegen die Keilschiffe der Schwarzen Macht beigestanden, doch dann begeht er etwas, das eigentlich für einen Wächter undenkbar ist: Er verrät die Geheimnisse um die Grüne Technologie an die Schattenwesen.

Ein Raumer der GSO sollte eigentlich die Garaseen auf ihre Heimatwelt zurückbringen - ein Abstecher in das Reich der Utaren führte aber zur Vernichtung des Raumschiffs und zur erneuten Gefangennahme der Garaseen in einem der Pyramidenschiffe der Utaren.

Danach wechselt der Fokus erneut zu Ren Dhark auf Cyrus. Der zurückgebliebene schwarze Sockel eines vermeintlichen Balduren-Relikts reagiert auf Iondru - dann aber materialisieren Keilschiffe im System; Ren Dhark und seine Freunde finden sich in einem Energieschirm der Aggressoren gefangen.


Hoppla, was nur war mit Gary G. Aldrin in den ersten 8 Kapiteln des Buches los? Der Routinier offeriert uns in diesen Handlungsabschnitten zwar durchaus spannende Vorkommnisse, allein die stilistische Ausgestaltung war doch ungewohnt holprig, insbesondere die Dialoge,

Wie schon im vorhergehenden Band machten es seine zwei Kollegen besser. Zwar führt die Odyssee um die Garaseen erst einmal nicht zum gewünschten Erfolg und Happy End, doch wir bekommen einmal mehr einen skrupellosen Wissenschaftler vorgesetzt. Hier bleibt derzeit noch vieles offen; warten wir ab, wie es weitergehen wird. Auch die Suche nach den Balduren kommt noch nicht wirklich voran. Ja, wir erfahren ein klein wenig über die Grüne Technologie, die mutmaßlich von den Balduren entwickelt wurde, doch sonst - Business as usual. Nur, dass einer der Weggefährten Dharks ernsthaft verwundet wird, ja kurz davor ist abzutreten, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.

Dass die Verfasser Roboter im Kampf immer wieder zögern lassen, diesen Verwirrung und Ablenkung andichten stört ein wenig; die Handlung selbst aber schreitet munter und actionreich voran.