Star Wars: Visionen (Comic)

Star Wars: Visionen
Adaption und Zeichnungen: Kamome Shirahama, Haruichi, Yusuke Osawa, Keisuke Sato
Übersetzung: Markus Lange
Panini, 2023, Paperback, 224 Seiten, 11,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Vorlage für diesen Manga-Sammelband ist diesmal kein Roman oder eine Anthologie, tatsächlich haben die Künstler vier der Geschichten aus der Animationsfilm-Reihe „Star Wars: Visionen“ adaptiert, in der junge Künstler ihre eigenen Ideen für das Franchise umsetzen durften.


So folgt ein Padawan seinem Meister in die unbekannten Weiten des Outer Rim und langweilt sich, bis er auf einem Planeten etwas erlebt, das noch lange nachwirken wird: die Berührung der Dunklen Seite der Macht.

Der Schatten des Imperiums greift nach der Welt eines stolzen Mannes, der mit seinen zwei Töchtern bisher ein friedliches Leben führte. Aber das Imperium sorgt schon bald dafür, dass sich alles verändert nicht wirklich zum Guten.


Das sind nur zwei der Geschichten, die umgesetzt wurden; in einer anderen versucht ein geheimnisvoller Mann den Jedi-Orden wieder zum Leben zu erwecken, in der letzten dreht sich alles um Zwillinge in der Macht. Und das gibt auch schon die Richtung in der Sammlung vor. Denn die Künstler haben sich sehr auf die Jedi und ihre Mystik konzentriert, lassen immer wieder das Gute auf das Böse treffen darf.

Manches davon liest sich so, als wäre es nur der Auftakt zu einem viel größeren Werk - was vielleicht eines Tages auch noch passieren kann. Aber ansonsten verströmen die Geschichten sehr viel Ambiente. Aufgrund der Kürze kann der Leser natürlich nicht allzu viel Tiefe erwarten, wohl aber jugendgerechte Adaptionen dessen, was Fans so sehr an dem ganzen Franchise begeistert und schon die Jüngsten in den Bann schlägt: Jedi, Sith und die Macht.

„Star Wars: Visionen“ ist eine Sammlung, die man auch genießen kann, ohne die entsprechende Streaming-Serie zu kennen, bietet dem jungen wie alten Fan das, was er an diesen Universum schätzt in unterhaltsamer und moderner Form.