Brian McClellan: Blut des Imperiums - Die Götter von Blut und Pulver 3 (Buch)

Brian McClellan

Blut des Imperiums

Die Götter von Blut und Pulver 3

(Gods of Blood and Powder: Blood of Empire, 2019)

Übersetzung: Johannes Neubert

Titelbild: Thom Thenery

Cross Cult, 2023, Paperback, 704 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Mit „Blut des Imperiums“ findet die Trilogie „Die Götter von Blut und Pulver“, angesiedelt im „Powder-Mage“-Universum von Brian McClellan, ihr Ende. Nun werden die drei verschiedenen Handlungsebenen in einem dramatischen Showdown zusammengeführt.


Noch immer wird Fastrada von Kriegswirren erschüttert, denn die Dynize sind fest entschlossen, das Land von den Eindringlingen zurückzuerobern und diese auf ihren Kontinent zurückzuschicken - oder besser gleich auszurotten. Ein wichtiges Instrument dabei ist der Stein der Götter, der demjenigen, welcher die Macht zu nutzen weiß, Götterstatus verleiht. Und genau dieses Ziel ist nahe: Die Dynize drohen den Stein, den sie erbeuten konnte, zu aktivieren und nur Michael Bravis ist nahe genug, um sie aufzuhalten.

Derweil wird der Angriff auf Dynize für Ben Stykes zu einem Reinfall. Schließlich steht er mit nur zwanzig seiner besten Lanzenreiter gegen eine ganze Armee im Feindesland. Und auch Lady Vlora Flint muss einen Weg finden, ihre Kraft wiederzugewinnen, denn sie hat nur diese Wahl, um Rache an denen zu nehmen, die sich gegen sie verschworen.


Das Buch springt immer wieder zwischen den drei Figuren hin und her, beschreibt, wie sich Michael Bravis mitten im Herzen der Feinde in Greenfall daran macht, einen Weg zu finden, an den Götterstein heranzukommen. Denn nur so können seine Verbündeten direkt gegen die Dynize vorgehen, allen voran Ka-Poel und Taniel Zwei-Schuss.

Über Schlachtfelder bewegen sich indessen Lady Flint und Ben Stykes, die hautnah mitbekommen, welches Schicksal die Dynize für die vorgesehen haben, die nicht zu denen gehören, über die sie herrschen wollen.

Damit spielt der Autor in einem doch recht überschaubaren Rahmen, denn die Figuren an den entsprechenden Schauplätzen sind überschaubar und gut zu merken. Die Handlung folgt zum großen Teil klassischen Schemata, bietet aber auch immer wieder einmal überraschende Wendungen, so dass es nicht allzu vorhersehbar wird.

Während die Helden recht gut ausgearbeitet sind, und auch die wichtigsten Figuren ihres Umfeldes Profil bekommen, bleiben die Feinde eher blass. Das ist aber schon das einzige, was man der Geschichte ankreiden kann, denn ansonsten liest sie sich angenehm flüssig. Gut ist es durch die ganzen Rückbezüge aber auch, wenn man schon die anderen Bücher kennt.

Alles in allem erfüllt „Blut des Imperiums“ die Erwartungen der Leser und schließt die Trilogie um „Die Götter von Blut und Pulver“ angemessen ab. Wie immer richtet sich der Romane an die Fans handfester Fantasy mit viel Action und Kampf. Auch wenn Magie eingesetzt wird, die mystischen Geheimnisse bleiben doch eher im Hintergrund.