Love of Kill 7 (Comic)

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Love of Kill 7
(Love of Kill Vol. 6, 2022)
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Cross Cult, 2023, Paperback, 164 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Kopfgeldjägerin Chateau Dankworth und der Auftragskiller Ryang-ha Song haben tatsächlich eine Vorgeschichte. Das beweist eine Rückblende, die im letzten Band von „Love of Kill“ begann und nun weitergeht.


Vor siebzehn Jahren sollte der junge Ryang-ha einen Auftrag erfüllen, der vielleicht noch zu eine große Nummer für ihn war. Zusammen mit einem Freund sollte er eigentlich einen Anwalt für Donny nach Barocera schmuggeln. Der kommt ums Leben, hinterlässt aber einen Koffer, in dem sich ein kleines Mädchen befindet, das ihn so sehr verzaubert, dass er alles für sie wagt und am Ende eine schwere Entscheidung treffen muss.

 

Mit der langen Rückblende wird nun enthüllt, wie und warum der Koreaner eigentlich ein so großes Interesse an Chateau hatte. Und tatsächlich beginnt diese sich auch langsam aber sicher zu erinnern, was die Beziehung zu dem jungen Mann verändert.

Allerdings dürfte für Romantik zu wenig Zeit sein, da die beiden immer noch vom rachsüchtigen Gangsterboss Donny und seinen Handlangern verfolgt werden, die sie unbedingt in die Hand bekommen wollen. Aber ihr Band festigt sich und man erfährt nun auch mehr über Ryang-ha, der letztendlich nicht der ist, der er zu sein scheint und eine tragische Kindheit und Jugend hatte, was ihm viele neue Sympathiepunkte einbringt.

Alles in allem wird auch die Rückblende spannend und kurzweilig erzählt die Enthüllungen haben natürlich auch positive Auswirkungen auf die Gegenwart, durch die nun klarer wird, was hinter den Kulissen gespielt werden könnte.

„Love of Kill“ bietet einen interessanten Einblick in die gemeinsame Vergangenheit der beiden Helden, die auch viele ihrer Probleme in der Gegenwart erklärt. Immerhin werden ein paar neue Weichen gestellt, die die Handlung frisch halten.