Shojo-Mangaka Nozaki-kun 13 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 15. Februar 2023 11:26
Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 13
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2023, Paperback, 178 Seiten, 7,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Vor gut einem Jahr erschien der letzte Band „Shojo-Mangaka Nozaki-kun“. Daher ist es auch vermutlich nicht mehr ganz so einfach wieder einzusteigen, weil die Geschichte auch weiterhin mit den Facetten der Liebe in und um ein Mangaka-Team spielt.
Die ganze Zeit hat Yuzuki nicht aufgegeben, Hirotaka nachzustellen. Und dabei ist auch das Geheimnis, das sie so lange gehütet hat, ans Licht gekommen, ist sie doch ganz offensichtlich die Lorelei der Chor-AG, die ihn in den Bann schlug und das nun noch mehr tut. Das verwirrt ihn allerdings ziemlich. So kann er ganz froh sein, dass Nozaki und die anderen aus dem Team an seiner Seite sind, um ihm zu helfen und seine wahren Gefühle für sie zu erkennen - und das natürlich auch auszuschlachten.
Schreibt der Manga die Liebesgeschichte oder die Liebesgeschichte den Manga? Das kann man sich bei der Serie wirklich fragen. Denn der titelgebende Held ist immer noch ziemlich darauf angewiesen, dass er die Ideen für neues Liebes-Chaos durch die anderen gewinnt. Die Geschichte selbst schwankt natürlich zwischen der Arbeit und dem Alltag in der Schule, die sie allesamt noch besuchen. Dabei kommt es immer wieder zu amüsanten Momenten, denn wirkliche Erfahrung hat keiner.
Trotz allem bleibt die Geschichte jugendfrei und spielt eher mit den Schwärmereien, als dass es wirklich leidenschaftlich wird. Letztendlich dreht sich alles nur um das Gefühlschaos, das auch die Leser kennen dürften.
Die Erzählweise ist wieder so wie immer: Der Manga lebt von den einseitigen Panels, die meistens mit einem kleinen Gag enden und kurze - wenn auch zusammenhängende - Alltagssituationen zeigen, aber auch nicht mehr.
„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ mag zwar in einer Liebesgeschichte endlich etwas weiter kommen, aber im Großen und Ganzen bleibt die Handlung doch dort, wo sie einmal war und setzt vor allem auf Gags, die sich auch immer und immer wiederholen.