Ren Dhark Weg ins Weltall 113: Die Göttliche von Strak, Anton Wollnik (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 113
Die Göttliche von Strak
Anton Wollnik (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
HJB, 2023, Hardcover, 266 Seiten, 19,90 EUR

Rezension von Robert Monners

Jan Gardemann, Gary G. Aldrin sowie Gabriel Wiemert sind vorliegend für die Fortsetzung der „Ren Dhark“-Saga verantwortlich. Wie üblich lag und liegt die Exposeearbeit bei Anton Wollnik.


Es geht erneut nach Maffei 1 - dem Kugelsternhaufen, in dem Iondru, der Klon des im Babyalter verstorbenen Sohns von Ren Dhark vom Schebekaisen versetzt wurde. In eine golden schimmernde Schutzsphäre der Balduren gekleidet ist er auf dem Hauptplaneten der die Sternengruppe despotisch beherrschenden Spezies gelandet. Die an aufrecht sich fortbewegenden Nacktschnecken erinnernden Tigma regieren mit harter, ja brutaler Hand. Nur die Stärksten setzen sich durch, und da sie die vorherrschende Spezies in der Kleingalaxis sind haben alle andere Völker ihnen Tribut zu leisten - andernfalls werden sie mitleidlos vernichtet.

Iondrus Versuch, als vermeintlicher Baldure das Volk von seinem brutalen Kurs abzubringen scheitert. Als Ren Dhark und Co. ihn erreichen, bleibt den Terranern nur die Flucht.

Zur selben Zeit ist die Besatzung der CHARR zur Erde zurückgekehrt. Im Gepäck mit dabei haben sie zwei als römische Senatoren verkleidete Worgun und den Schlächter von Orn. Sie machen sich, verfolgt von der Leibwächterin Iondrus, auf die Suche nach dem Klon.


Es geht voran. Die Verfasser lassen uns dieses Mal nicht am ausgestreckten Arm verhungern, sondern bieten uns eine erste Erklärung für die Herkunft der Keilschiffe und deren Anliegen an. Ihre Suche nach den scheinbar allmächtigen Balduren scheint gerechtfertigt zu sein, wenngleich ihre Mittel die Ziele zu erreichen, weiterhin mehr als fragwürdig sind.

Interessant wird es dann aber auf, ja vornehmlich in Maffei 1. Die POINT OF versucht eigentlich im Kopplungsflug die heimatliche Milchstraße anzusteuern, wird aber von einer unbekannten Macht immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückgelenkt. Iondru fühlt sich von diesem Punkt innerlich angezogen - Fortsetzung wohl im nächsten Band.

Stilistisch gab es dieses Mal von ein paar Holprigkeiten in dem Text, den Aldrin beigesteuert hat abgesehen, nichts zu beanstanden. Gabriel Wiemert, der im vorhergehenden Band sein Deüut gab, musste vorliegend sein Tempo leider deutlich verlangsamen, wartete auf ihn doch Aufbauarbeit für die nächsten Romane.

Insgesamt ein Band, der das gewohnte Bild der Science Fiction aus der guten alten Zeit der 70er und 80er Jahre präsentiert, durchaus kurzweilig unterhält und die Neugier wie es weitergehen wird, aufrecht hält.