Alex Lukeman: Project: Auf den Spuren Salomons (Buch)

Details

Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Freitag, 30. Dezember 2022 19:20

Ein neuer Agent stößt zum PROJECT-Team, ein Kämpfer von der Army - da ist bei den Ex-Navy-Mitgliedern natürlich zunächst einmal ein gehöriges Maß an Ressentiments mit an Bord. Da kommt es gut, dass die Agenten im Dienst des US-Präsidenten einmal mehr die Kohlen aus dem Feuer holen müssen. Eine uralte Schriftrolle wird mit modernster MRT-Technologie entziffert - und verweist auf nichts weniger, als das Grab Salomons.

Nun ist der legendäre König ob seines okkulten Wissens und seiner Schätze mehr als berühmt. Man weiß, dass nach seinem Tod diese vom Tempelberg in ein unbekanntes Grab verbracht wurden - jetzt könnte man dieses vielleicht finden.

Dumm, dass die Spur in Richtung Saudi-Arabien zeigt, die Israelis ebenso wie die Schiiten und Sunniten aber auch okkulte Schatzsucher hinter dem Grab her sind. Das könnte, nein das wird einen neuen, desaströsen Krieg im Mittleren Osten auslösen - etwas, das verhindert werden muss. PROJECT, bitte übernehmen…

Wie schon in den letzten Bänden entwickelt Lukeman seine Helden durchaus weiter. Einer der Agenten hat das Team verlassen, junger, unverbrauchter Nachschub muss gefunden und integriert werden. Dass unsere Helden ihr Alter spüren, dass sie sich Gedanken um ihre persönliche Zukunft machen, trägt zu einer gewissen Realitätsnähe bei.

Das heißt aber ausdrücklich nicht, dass es nicht eben das geben würde, was Leserinnen und Leser weltweit bei den Romanen um PROJECT suchen: packende Kämpfe, fiese Gegner und historische Geheimnisse satt.

Dabei ist das Grundmuster immer ähnlich, eigentlich sogar gleich. Wie die Vorbilder, unter anderem James Rollins mit seinen Romanen um die Sigma Force auch, begleiten wir eine Gruppe versierter, intelligenter und bestens ausgerüsteter Agenten in ihren Kampf gegen das Böse. Die Truppe wird uns peu a peu über die Romane immer detailreicher vorgestellt und es gibt Ab- und Zugänge, die verkraftet beziehungsweise integriert werden müssen. Ihnen gegenüber steht eine geheimnisvolle Verbindung von Schurken, die sich mit den Agenten zumeist ein Wettrennen um antike Geheimnisse der besonders gefährlichen Art liefern.

Dass das Gebotene nicht langweilig wird liegt an den eingestreuten historischen Rätseln. Vorliegend geht es um Salomon und ein klein wenig um die Königin von Saba. Und es geht einmal mehr in exotische Gegenden. Abseits der typischen Touristendestinationen wird geforscht, gesucht und gefunden, gekämpft und getötet. Das hat Tempo, jede Menge an interessanten Rätseln und nutzt bekannte Stereotype - der israelische Mossad ist ein wirklich gerne und ausgiebig genutzter Geheimdienst -, ohne dass dies das Lesevergnügen im Geringsten stören würde.

So birgt auch vorliegender Band wieder die erfolgsgewohnte Mischung aus rasanter Action, exotischen Schauplätzen, Dramatik und historischen Rätseln, fesselt an die Seiten und lässt den Alltag vergessen.

• Zurück
• Weiter