Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 5 (Comic)

Tomoki Izumi
Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 5
Übersetzung: Doreaux Zwetkow
Cross Cult, 2022, Paperback, 162 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

So langsam nimmt die Handlung von „Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ Fahrt auf, denn um das junge Mädchen, das Geister sehen kann, versammeln sich viele illustre Gestalten, einige, die ihr helfen wollen und andere, die dunkle Pläne zu haben scheinen.


Mitsue, die Patin von Downtown, hat erkannt, dass sie nicht auf Mieroko neidisch sein sondern ihr besser helfen sollt. Daher hat das Mädchen nun jemanden an der Seite, der ihr helfen kann, ihre Gabe besser zu verstehen. Aber auch die Gefahr nimmt zu. Was hat es mit dem seltsamen Schreinmädchen auf sich und warum verhält sich ihre Freundin Hana auf einmal so seltsam? Ist sie vielleicht besessen? Dann springt da auch immer noch der Typ mit dem Zylinder um sie herum.

 

Mieruko nimmt ihre Gabe inzwischen an und versucht sie besser zu verstehen, das merkt man schon. Aber es gibt immer noch Momente, in denen sie grausam überwältigt wird, so wie in der Schulküche. Das zeigt, dass sie noch viel lernen muss. Immerhin hat sie jetzt ein wenig mehr Hilfe und Unterstützung - das zieht aber seltsame Typen an, wie den Kerl mit dem Zylinder, der irgendwie eine Verbindung zu „Der Patin“ hat und immer wieder um Mitsue herum springt, die ihn gar nicht leiden kann.

Die Handlung zieht dramatisch an, denn immerhin geht es auch darum, eine Freundin zu beschützen und zu retten, etwas, Das Mieruko sehr wichtig zu sein scheint. Doch immer wieder werden ihr auch die entsprechenden Grenzen aufgezeigt.

Die Mischung aus eher harmlosem Schul-Alltag und ekligen Geistern bleibt erhalten, zugleich werden ein paar Geheimnisse in den Raum geworfen, die Spannung erzeugen. Und letztendlich haben einige Figuren auch Absichten, die sie zwar immer wieder andeuten, aber nie wirklich komplett enthüllen, so dass man auch da Einiges erwarten sollte.

„Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ bietet auch weiterhin einen interessanten Mix, nimmt was die Handlung betrifft aber endlich einen lockeren roten Faden auf, der das Geschehen bewusst in eine bestimmte Richtung steuert und so den Leser bei der Stange hält.