Golden Kamuy 19 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 12. November 2022 10:31
Satoru Noda
Golden Kamuy 19
Übersetzung: Burkhard Höfler
Cross Cult, 2022, Paperback, 202 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Es stehen in diesem Band von „Golden Kamuy“ größere Entscheidungen an. Und auch wenn es für die Japaner auf der russischen Insel Sachalin gefährlich ist, so bewegen sich Sugimoto und seine Begleiter doch weiter auf Asirpas Freunde zu.
Das Ainu-Mädchen möchte mehr über seinen Vater Wilf erfahren, Doch diejenige, die einige Dinge weiß, die Kiroranke nicht kennt, sitzt immer noch hinter Gittern in einem russischen Gefängnis. Und das wird leider zu gut bewacht, durch einen freilaufenden Tiger. Doch natürlich scheuen die Helden keine Mühe und Gefahr, um zu Sofia Golden Hand vorzudringen und die Revoluzzerin zu befreien. Allerdings ahnen sie nicht, dass das nur der Anfang von weit größerem Ärger ist.
Wie auch schon in den letzten Bänden geht es actionreich und dramatisch zu, denn die Helden müssen wieder einmal kämpfen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Immerhin sind die Männer dabei nicht ohne. Sie bahnen sich ihren Weg und auch Asirpa bekommt wenigstens ein paar der erhofften Antworten auf ihre Fragen. Das eigentliche Thema, die Suche nach dem Schatz, scheint erst einmal vergessen, denn es geht um weit wichtigere Dinge.
Immerhin spielen auch die politischen Entwicklungen eine Rolle., Sofia und Kiroranke tragen immer noch den Funken des Widerstands in sich. Und nicht zuletzt treffen sie auch endlich wieder auf Sugimoto und seine Begleiter. Da natürlich nicht alle gute Absichten haben, kommt es nun zu einem Zerwürfnis zwischen dem Unsterblichen und den Begleitern wider Willen, so dass zumindest ein paar Karten neu gemischt werden.
„Golden Kamuy“ bringt den Handlungsstrang um Asirpa zu einem angemessenen Ende. Nun da die beiden Gruppen beieinander sind, scheint es Zeit zu sein, die Allianzen neu aufzustellen und die Geschichte endlich wieder auf Spur zu bringen. Actionreich und dramatisch ist es allemal, die politischen Anspielungen sind nicht ohne.