Love of Kill 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 14. Juli 2022 15:25
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Love of Kill 2
(Love of Kill Vol. 2, 2021)
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Cross Cult, 2022, Paperback, 162 Seiten, 7,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Love of Kill“ erzählt die Geschichte einer Kopfgeldjägerin und eines Auftragskillers, die einander auf merkwürdige Weise umkreisen. Während Chateau Dankworth ihre Ruhe haben will, ist Ryang-ha Song mehr als interessiert an ihr.
So hat er schon mehrfach versucht ihre Aufmerksamkeit zu erringen, indem er sich in ihre Aufträge eingemischt hat, zuletzt musste er sie sogar vor einem unbekannten Attentäter retten und in Sicherheit bringen. Doch die Kopfgeldjägerin bleibt stoisch. Ihr ist es eher unangenehm, dass der Typ ständig ihre Aufgaben vorwegnimmt und ihr die Ziele auf einem Silbertablett serviert. Letztendlich aber scheint er der Einzige zu sein, auf den sie sich verlassen kann.
Der erste Band diente dazu, die Figuren vorzustellen und in das zugegebenermaßen sehr schräge Szenario einzuführen. Denn immerhin sind die beiden Helden keine Allerweltstypen und haben beide eine düstere Vergangenheit.
Durch ein paar Rückblenden wird deutlich, warum Chateau eher stoisch und zurückhaltend wirkt; was sie aber für den Auftragskiller noch interessanter macht, denn er entdeckt ein paar für ihn sehr wichtige Verbindungen. Zudem scheint er sie wirklich wichtig zu nehmen, auch wenn die Liebe eher etwas seltsam dargestellt wird und auf ganz anderen Beweisen der Zuneigung fußt, als man es gewohnt ist. Aber das unterstreicht nur noch, wie „kaputt“ die Figuren sind.
Heraus kommt eine schräge Geschichte, die viele Action-Elemente immer wieder mit Gags mischt. Denn trotz aller Gefühle: Das Leben ist für beide Helden gefährlich und kann schnell tödlich enden.
„Love of Kill“ stellt weitere Weichen, die deutlich machen, dass die Kopfgeldjägerin und der Auftragskiller mehr gemeinsam haben als ihnen auf den ersten Blick bewusst ist. Dabei kommen Humor und Romantik - bis zu einem gewissen Grad - zum tragen, auch wenn die Action natürlich dominiert.