Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 2 (Comic)

Tomoki Izumi

Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 2

Übersetzung: Doreaux Zwetkow

Cross Cult, 2022, Paperback, 146 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ ist keine der üblichen Geschichten, in denen mutige Geisterjäger gegen die ruhelosen Seelen vorgehen, sondern eine Serie um ein ganz normales Mädchen und ein massives Problem. Das sie einfach nicht los wird.


Sie hat schon alles versucht, aber weder Hausmittel noch die Hilfe der Götter und Hexen haben helfen können. Und nicht einmal der Versuch, sie einfach zu ignorieren hat auf Dauer Erfolg. Mieruko sieht die Geister immer und überall. Mittlerweile ist eine gewisse Gewöhnung entstanden, die Panikattacken werden weniger, was auch schon mal etwas ist. Und dann kommt auch noch ein Mädchen, das Mieruko Vorwürfe macht, die sie erst gar nicht versteht...

 

Die Geschichte entwickelt sich nach und nach ein bisschen weiter. Denn das Mädchen kann nicht immer nur vor den Geistern davonlaufen oder sich gegen diese wehren, sondern muss auch lernen, mit ihnen umzugehen. Immerhin bekommt sie jetzt nicht mehr nur Hilfe von ihrer lebensprühenden Freundin, die gar nicht merkt, was für ein Magnet sie ist. Denn da ist auch noch jemand, der ihren Spuren folgt, weil er wütend ist.

Aber sie kommen sich rasch näher, weil Mieruko merkt, dass sie nicht mehr alleine ist, was die Geister betrifft und somit offener sprechen kann. Das Problem beseitigt sich dadurch nicht, aber sie fühlt sich nicht mehr so allein.

Allerdings kann man davon ausgehen, dass damit das Geplänkel auch sein Ende findet, denn auf den letzten Seiten wird angedeutet, dass es bald noch viel dicker für die Heldin und ihr Umfeld kommen dürfte.

„Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ ist eine interessante Geschichte, denn auch wenn das Schul-Umfeld nett und niedlich wirken mag: Die Geister, die überall in Erscheinung treten, sind es nicht und bieten einen guten Schuss an Horror und Mystery, der am Ende auch noch anzieht.