Gantz:G (Comic)

Gantz:G
Text: Hiroya Oku
Zeichnungen: Keita Ilzuka
Übersetzung: Jan Christoph Müller
Cross Cult, 2022, Paperback, 640 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Hiroya Oku scheint wohl von seinem Lieblingsthema nicht genug zu bekommen und hat nun auch die Feder abgegeben, um neue Szenarien mit anderen Künstlern zu schaffen. Cross Cult präsentiert nun eine weitere Geschichte, die als Perfect Edition erscheint, denn „Gantz:G“ enthält alle drei Bände des Ablegers.


Nichts Böses ahnend ist eine ganze Klasse mit dem Bus unterwegs um zu ihrem Ausflugsziel zu kommen. Doch dann geschieht das Unerwartete. Der Bus kommt von der Straße ab und stürzt in die Tiefe. Alle sterben. Oder auch nicht, denn sie erwachen mit einem Mal in einer Art Klassenraum, in dem sich nur eine schwarze Kugel befindet. Und als seltsame junge Männer erscheinen, raten diese ihnen schnell Anzüge anzulegen... etwas, das nur wenige befolgen.

 

Und genau diese kleine Gruppe rund um die Klassensprecherin überlebt das erste Gemetzel. Der Fan weiß ja um das Szenario, das nun abläuft. Die Menschen, in diesem Fall die Schüler und ihre Lehrer, sind Teil eines grausamen Spiels und müssen nun Aliens jagen. Dabei dürfen sie einen vorher abgeteilten Bereich nicht verlassen, was einige von ihnen bald schon schmerzhaft zu spüren bekommen. Der Rest wird von dem Monster umgebracht. Die wenigen Überlebenden finden sich in dem Zimmer wieder. Und nun wissen sie, was sie tun müssen. Immerhin bekommen sie durch die geheimnisvollen Typen, die sie in die Welt des Spiels einweisen, brauchbare Tipps und auch das entsprechende Training.

Aber ihre bisher so unschuldige Welt hat sich verändert, sie müssen nun hart und entschlossen werden, teilweise auch zusammenarbeiten, um durch zu kommen. Und einige von ihnen haben auch ein Ziel.

Genau darum geht es eigentlich auch in der Geschichte - nicht die Befreiung von dem Spiel ist wichtig, sondern der Weg dahin zu einem guten Kämpfer zu werden und auch zum schlagkräftigen Team zusammenzuwachsen. Das ist recht unterhaltsam in Szene gesetzt.

„Gantz:G“ bietet die ganze Geschichte, die für den Fan ein altvertrautes Szenario abspult, aber immerhin auch ein paar nette Entwicklungen bietet. Denn erstmals geht es hier um etwas anderes, als hinter das Geheimnis der Kugel und die eigene Befreiung zu kommen.