Perry Rhodan Planetenroman 9: Die andere Seite des Todes, Peter Terrid (Buch)

Perry Rhodan Planetenroman 9
Die andere Seite des Todes
Peter Terrid
Titelbild: Dirk Schulz/Horst Gotta
VPM, 2010, Taschenheft, 164 Seiten, 3,90 EUR

Von Olaf Menke

Eine ganze Weile erscheinen inzwischen die Taschenhefte zur „Perry Rhodan“-Serie, in denen jeweils die klassischen „Planetenromane“ im Zweimonatsrythmus neuaufgelegt werden. Im vorliegenden Fall handelt es sich um den als Band 339 im Jahre 1991 erschienen Roman gleichen Titels von Peter Terrid. Peter Terrid alias Wolfpeter Ritter starb 1998 in Köln.

Auf Gladmar IV wird ein besonderes Experiment gestartet: Man möchte erforschen, ob eine Vergeistigung à la ES – also die Existenz als Bewusstsein – auch bei den Menschen bereits möglich ist. Hierzu wird ein Großrechner namens BORIS in Betrieb genommen welcher angeblich zu nur wenigen seiner Art gezählt werden kann, die es mit dem Mondrechner NATHAN aufnehmen kann. Nachdem einiges bei diesem Projekt schief geht, wird die Ermittlerin Samantha Dryton geschickt, um einen Mord und die Hintergründe zu klären. Um dies bewerkstelligen zu können, gibt sie ihren Körper auf und betritt eine virtuelle Welt, genannt Proto-Eden. Im Laufe der Handlung stellt sich heraus, dass eine weitere virtuelle Realität entstanden ist, in welcher alles möglich ist und die sich als Fantasy-Welt darstellt, als Samantha diese betritt. Es stellt sich heraus, dass BORIS eine Persönlichkeit entwickelt und die Kontrolle über das ganze Projekt verloren hat. Samantha erstellt einen Bericht an Perry Rhodan, und dieser lässt Gladmar IV daraufhin für alle Zeiten zum Tabu erklären.

Peter Terrid legte 1991 bereits eine Story vor, welche spätere Elemente aus Filmen wie „Matrix“ oder die aktuell in den USA laufende SF-Serie „Caprica“ vorweggenommen hat. Zurecht erscheint dieser Roman dieser Tage noch einmal in einer durchgesehenen Neuauflage, die Story liest sich dabei flott und zu keiner Zeile altmodisch oder antiquiert.