Star Trek Picard 2: Der dunkle Schleier, James Swallow (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Mittwoch, 29. Dezember 2021 18:12

„Star Trek Picard“ ist eine der neuen Serien, die den Kosmos der ikonischen Serie wiederbeleben wollen. Die erste Staffel hat bereits die neue Richtung bestimmt, Romane erlauben es nun, die Lücken zu stopfen und entsprechende Ereignisse aus der Vergangenheit zu erzählen. So spielt der zweite Roman, „Der dunkle Schleier“, auch wieder kurz nach der großen Katastrophe, die so viel veränderte.

Zwei tiefgreifende Veränderungen halten den Alpha-Quadranten in Atem. Kaum ein Jahr ist vergangen, seit die Androiden auf dem Mars durchdrehten und dort nicht nur die Raumschiffwerften in Brand setzten, sondern auch viele Menschen ermordeten und den Planeten so gut wie zerstörten. Davon hat man sich in der Föderation nicht wirklich erholt.

Und der Zeitpunkt, an dem sich die Sonnen des romulanischen System in Novae verwandeln, ist auch nicht mehr fern.

Captain William Riker von der „Titan“ und seine Frau Deanna sind in dieser angespannten Zeit damit beschäftigt, einem geheimnisvollen Volk ihr Geleit zu geben, das den bekannten Raum verlassen will. Doch eine romulanische Agentin scheint etwas dagegen zu haben und entfesselt neue Spannungen. Nun ist es an Riker und einem feindlichen Raumschiffkommandanten, das Verhängnis aufzuhalten.

In der Fernsehserie lernte der Zuschauer, dass auch Will Riker seinen Dienst quittiert hatte, und nun erfährt man, welche Ereignisse ihn dazu verleitet haben könnten. Denn was zunächst wie eine friedliche und freundliche Begleitmission aussieht, verwandelt sich durch eine verrückte Agentin der Romulaner schon bald in einen brutalen Kampf. Das schürt die Spannungen noch mehr. Außerdem bringt das Ereignis auch Wills und Deannas sechsjährigen Sohn Thaddeus in Gefahr; ein Grund mehr, sich zukünftig aus all dem herauszuhalten.

James Swallow ist ein routinierter Autor, der mit den bekannten Gegebenheiten zu spielen weiß und den Hintergrund ausbaut, ohne zu viel vorwegzunehmen und zusätzlich einzufügen. Immerhin bekommt nun auch der ehemalige Erste Offizier der „Enterprise“ seinen Moment, in dem er glänzen darf und beweisen, dass er nicht nur sehr viel gelernt hat, sondern auch seinen eigenen Stil entwickelte.

Zugleich wird seine menschliche Seite natürlich auch nicht vergessen, ist er doch auch Familienvater und nicht zuletzt hatte er einen Freund, der noch eine gewisse Bedeutung für die Geschichte erlangen wird.

Das Ganze mag nicht viel verändern, bringt aber interessante Facetten und ein ungewöhnliches Volk mit ein, das gerade in dieser Zeit viel Konfliktpotential bietet. Und auch die Romulaner sind noch ganz sie selbst.

„Star Trek Picard“ 2, „Der dunkle Schleier“, hat all das, was man in einem Roman dieser Sorte lesen möchte: Begegnungen mit alten Feinden, die Beschreibung eines neuen und fremden Volkes, aber natürlich auch sehr menschliche Entwicklungen und Regungen, die die Entscheidungen beeinflussen.

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