Das Haus Zamis 63: Wiener Blut, Logan Dee & Michael M. Thurner (Buch)

Das Haus Zamis 63
Wiener Blut
Logan Dee & Michael M. Thurner
Titelbild: Mark Freier
Zaubermond, 2021, Taschenbuch, 204 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Die Familie Zamis hat in der jüngsten Vergangenheit so einige Schicksalsschläge einstecken müssen. Asmodi hat sich von ihr zurückgezogen und Adalmar und Lydia wurden ermordet - aber die Familie rächte sich an Monsignore Tatkammer.

Die Herrschaft der Zamis-Sippe über Wien scheint dem Ende entgegenzudämmern. Nur mehr Coco und ihre Halbschwester aus Hamburg sind zur Unterstützung ihrer Eltern vor Ort, Georg und Juna werden von einer französischen Spezialeinheit in Paris gefangengehalten.

Die Zamis-Familie eilt in die Stadt an der Seine um die Beiden zu befreien und trifft dort auf Alain Jospin - einen Dämonenjäger im Dienst des Staates.

Kaum in die österreichische Metropole zurückgekehrt, macht ein von den Toten Auferstandener von sich reden. Monsignore Tatkammer ist zurück und bläst, im Auftrag von Abraxas, zum ultimativen Angriff auf die Zamis.


Die Verfasser schneiden Zöpfe ab. Ohne zu viel verraten zu wollen, so wirklich viele Zamis bleiben nach diesem Band nicht mehr übrig.

Und beide, sowohl Dee wie Thurner, kredenzen Grusel-Feeling satt. Da ist nichts mehr weichgespült, wie wir dies früher bei den Zamis oftmals lesen durften, da verhält sich Coco so gar nicht zimperlich, gibt es Szenen, die die Schwarze Familie in all ihrer Grausamkeit und Brutalität zeigen; Chapeau, die Herren - gut gemacht!

Abraxas bleibt weiterhin rätselhaft und im Hintergrund. Hier müssen die weiteren Bände des Zyklus noch nähere Beschreibungen und Informationen liefern. Dafür gibt es ein unerwartetes Wiedersehen mit einem gewissen Dorian Hunter - es bleibt spannend, wie sich dies fortentwickeln wird.

„Wiener Blut“ ist ein sehr stimmig und packend zu lesender Roman voller atmosphärisch dichter Grusel-Szenen, der voll überzeugt.