Johannes Anders: Feinde des Lebens - Sternenlicht 7 (Buch)

Johannes Anders
Feinde des Lebens
Sternenlicht 7
Saphir im Stahl, 2021, Taschenbuch, 190 Seiten, 13,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Nach dem desaströsen Krieg gegen die Frogs ist die menschliche Hegemonie auseinandergebrochen. Die Sternenlicht-Vereinigung ist die größte der verbliebenen Sternen-Koalitionen.

Wir schreiben das Jahr 3166. Die MCLANE stößt bei ihrem aktuellen Einsatz auf immer mehr Planeten, auf denen eine unbekannte Macht alles Leben ausgelöscht hat. Die Spur führt in Richtung Tyrus, der Hauptwelt der Sternenlicht-Vereinigung.

Wer steckt hinter dem Biozid - und warum nur, versucht eine offensichtlich intelligente, technologisch weit überlegene Macht, intelligentes Leben auszulöschen?

Die Besatzung der MCLANE macht eine Entdeckung, die sie in ihre eigene Vergangenheit führt.


Schon einmal legte der Verfasser Johannes Anders einen Zweiteiler innerhalb der „Sternenlicht“-Reihe vor - und konnte mich mit den beiden Titeln überzeugen. Vorliegend startet er einen neuen Zweiteiler. Dabei bietet er dem Leser genau das, was er bei der Reihe sucht: jede Menge Nostalgie angesichts Lichtwerferbatterien und Rückstürzen zur Basis, dazu eine Handlung, die auf fremde, zumeist lebensfeindliche Planeten führt und den so oft beschworenen Sense of Wonder.

Dass recht viele Setzfehler die Lektüre ein wenig mühsam machen sei erwähnt, man kann aber über diese angesichts der spannend aufgezogenen Handlung hinweglesen.

Geboten wird einmal mehr ein zunächst unbekannter Aggressor, dem es auf die Spur zu kommen gilt und der dann ausgeschaltet werden muss. Dass der Autor recht früh Hinweise auf die Auflösung des Bad Guy gibt ist nicht unbedingt ganz hilfreich, nimmt dies doch dem Plot einen Teil der Spannung. So geht es im Hauptteil eigentlich mehr darum, wie man die Anschläge verhindern, wie man die Aggressoren ausschalten kann.