Peanuts 15: Snoopy - Ein Beagle auf dem Mars (Comic)

Peanuts 15
Snoopy - Ein Beagle auf dem Mars
Idee und Figuren: Charles M. Schulz
Adaption: Jason Cooper
Zeichnungen: Robert Pope, Vicky Scott
Übersetzung: Matthias Wieland
Cross Cult, 2020, Paperback, 100 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch in diesem neuesten Band der „Peanuts“-Reihe gibt es keine kurzen Geschichten - durchsetzt von Cartoons aus der Feder des Erfinders -, stattdessen wird eine durchgehende Geschichte erzählt, die sich ganz dem Beagle und seinen kleinen Freunden widmet - und zugleich einem großes Abenteuer: „Snoopy - Ein Beagle auf dem Mars“.

 

Er wagt das Unmögliche, das noch niemand vor ihm geschafft hat: Snoopy reist mit Hilfe seiner Vogelfreunde, die den Flug überwachen, zum Mars und strandet dort, denn eine Möglichkeit zur Rückkehr gibt es erst einmal nicht. So muss er sich durch die lebensfeindliche Umgebung kämpfen und erlebt dabei so manch eine Überraschung.

Zugleich macht sich Charlie Brown Sorgen um seinen Beagle, als er diesen nicht an seinen gewohnten Plätzen und auch nicht bei seinen Kumpels findet. Er beginnt nach ihm zu suchen und schaltet sogar Snoopys eigenwilligen Bruder Spike ein - doch kann der wirklich helfen?


Die Geschichte ist nett gemeint, läuft aber schnell aus dem Ruder. Zwar kann sich der erfahrene Leser schon denken, dass die Reise zum Mars nicht echt ist, aber der Comic schafft es auch nicht, eine entsprechende Illusion mit allem Drum und Dran zu erschaffen, sondern springt lieber von einem Schauplatz zum anderen und zeigt natürlich auch Charlie und seine Freunde in Aktion.

Es scheint sich wieder einmal zu bestätigen, dass der sich in Notlagen nicht wirklich auf die anderen verlassen kann, sondern nur Hohn und Spott erntet, bis sich dann doch irgendwann mal einer erbarmt.

Spike erweist sich ebe sowenig als Hilfe, scheint er doch seine eigenen Befindlichkeiten zu haben. Letztendlich zerfasert die Geschichte so dann doch wieder in viele kleine Episoden, die keinen wirklichen Zusammenhang haben und irgendwie auch keinen Sinn ergeben, so dass man nach der Lektüre eher enttäuscht ist als wirklich zufrieden sein kann, auch wenn oder gerade weil man die üblichen Spielchen zwischen den Figuren wiedererkennt - aber nichts Interessantes passiert.

„Peanuts“ 15, „Snoopy - Ein Beagle auf dem Mars“, ist daher eher enttäuschend, da der Titel und das Cover über den wirklichen Inhalt hinwegtäuschen und die Geschichte selbst ziemlich versagt, da sie eher nichtssagend bleibt und nicht wirklich in den Bann schlagen kann.