It‘s my Life 9 (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Dienstag, 08. Dezember 2020 21:47

Der Ton von „It‘s my Life“ hat sich seit dem letzten Band deutlich geändert, denn nun geht es nicht länger um das alltägliche Leben des ehemaligen Gardekommandanten und seines Schützlings sondern mehr um eine düstere Gefahr aus der fernen Vergangenheit, die gerade eben erst wieder erwacht ist.

Evil Heart hat seine ehemalige Stärke zurückgewonnen und schickt sich an, das Land mit seinen Dämonen zu verheeren. Die Welt stürzt ins Chaos, denn überall flammen Kämpfe auf, in die nicht nur Astras Freunde verwickelt werden, sondern auch die Heiligen Ritter.

Der ehemalige Gardekommandant ist allerdings verschwunden, gefangengenommen von den Bösen. Das aber will Noah ändern und sie macht sich auf, um ihn zu retten. Erst will sie alleine gehen, aber das lassen die Anderen natürlich nicht zu.

Auf der einen Seite bedauert man vielleicht, dass der leichte und fröhliche Ton der ersten Bände geschwunden ist, auf der anderen Seite gibt es für die Fans nun jede Menge Action. Nun zeigt sich, wie gut die Verbindungen sind, die Astra geknüpft hat, denn auch ohne seine Anwesenheit scheinen die verschiedenen Gruppen irgendwie zusammen zu arbeiten.

Und es ist wohl auch an der Zeit für Noah, nicht mehr länger das unschuldige und naive Mädchen zu sein, als das sie bisher aufgetreten ist, sondern auch in ihre Fähigkeiten und damit in ihre Rolle als mächtigste Hexe hinein zu wachsen.

Das Ganze geht allerdings ein bisschen in dem Chaos unter, das die Handlung beherrscht, denn es wird hektisch von einem Kampf zum anderen gesprungen; für ruhige Momente bleibt eigentlich gar keine Zeit mehr.

So gesehen fällt die Serie ein wenig zurück, die Figuren werden wieder blasser und auf reine Befehlsempfänger reduziert. Gerade einmal Noah darf etwas mehr aus sich herauskommen und aktiver werden. Aber auch das wird nur halbherzig in Szene gesetzt. Der wenige Humor wirkt zudem gequält, so dass der Band deutlich gegenüber den ersten Ausgaben abfällt.

„It‘s my Life“ hat der Wandel nicht ganz so gut getan, denn so ermüdend das familiäre Geplänkel nach sieben Bänden auch war, die episch dramatische Story macht es nun auch nicht besser, weil in erster Linie auf actionreiche Kämpfe gesetzt wird und alles andere viel zu sehr in den Hintergrund tritt und so der Bruch zu den ersten Geschichten umso unangenehmer ins Auge fällt.

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