Cells at Work! Black 3 (Comic)

Cells at Work! Black 3
Idee: Akane Shimitzu
Autor: Shigemitsu Harada
Zeichnungen: Issei Hatsuyoshiya
Übersetzung: Carina Dallmeyer
Cross Cult, 2020, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-253-0

Rezension von Christel Scheja

„Cells at Work! Black“ hat eine Menge zu erzählen. Denn als ob der letzte Band nicht schon mit einem Herzinfarkt aufgewartet hätte, geht es weiter, denn der Mensch, der dahinter steht, macht natürlich mit dem Raubbau an seinem Körper weiter.


Die Blutkörperchen kämpfen weiter und versuchen die anderen Zellen am Leben zu erhalten, Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Der Frust ist natürlich groß und ändern lässt sich nichts, nur gegenseitig Mut zu machen, das hilft. Denn die Anforderungen sind hoch: Polypen und Urinsteine machen den Zellen zu schaffen und dann kommt auch noch eine Lungenthrombose dazu. Und als ob das nicht alles sei, bringt auch noch eine Bluttransfusion weitere Schwierigkeiten mit sich.

 

Schon der letzte Band hatte es in sich, aber die Künstlerin wartet in diesem mit noch mehr Horror-Szenarien auf. Denn der Mensch, in dem ihre Zellenhelden stecken, ist natürlich von der unvernünftigen Sorte und macht mit der Zerstörung seines Körpers weiter. Nun kommt all das zusammen, was sonst nur vereinzelt auftritt und die Zellen müssen umso enger zusammenarbeiten, um feindliche Bakterien und Viren fern zu halten.

Aber auch jetzt kommt so Einiges zusammen, was die Zellen ans Ende ihrer Kräfte bringt. Die Verzweiflung bricht immer wieder aus und lässt Horror-Szenarien entstehen - aber genug von den Protagonisten halten immer noch durch und kämpfen weiter.

Das Thema ist wieder sehr erwachsen und durchaus gruselig, die Darstellung der Veränderungen bleibt aber auf einem jugendfreien Niveau. Nur Kindern sollte man den Manga nicht in die Hände drücken, ist doch manches von dem Geschehen verstörend.

Die Geschichte regt jedenfalls zum Nachdenken an und beschäftigt noch eine Weile fort, denn die Künstlerin nimmt tatsächlich kein Blatt vor den Mund. Da mag es sein, dass sich ein paar Dinge wiederholen, die Handlung ist aber dennoch dramatisch und spannend genug gehalten.

„Cells at Work! Black“ ist auch in diesem Band actionreich und dramatischer, führt vor Augen, wie der Körper zu kämpfen hat, wenn man Raubbau mit ihm betreibt und regt vielleicht den einen oder anderen Leser durch die klaren Schilderungen zum Nach- und Umdenken an.