Ren Dhark Weg ins Weltall 89: Todesmaschine der Götter, Ben B. Black (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 89
Todesmaschinen der Götter
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2020, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR, ISBN 978-3-95634-142-7 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Robert Monners

Neu-Autorin Jessica Keppler, Jan Gardemann sowie Nina Morawietz verfassten dieses Mal die spannende Fortführung der „Ren Dhark“-Saga.


Die Existenz der Unsterblichen, ein mehr als elitärer Kreis von Menschen, die Dank der Forschung der Gruppe Saam nicht länger altern, ist ein wohl gehütetes Geheimnis. Doch irgendjemand scheint Bescheid zu wissen, sind doch in kurzer Zeit drei der wenigen Unsterblichen spurlos verschwunden.

Ren Dhark trifft sich mit den anderen Unsterblichen auf Eden und versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Wer weiß von ihrer Existenz, was will derjenige mit den Entführungen erreichen und wie kommt man dem oder der Entführerin auf die Spur? Könnte es gar sein, dass jemand aus ihrem Kreis hinter den Vorkommnissen steckt?

Diondru, der Klon des verstorbenen Sohnes von Ren Dhark, macht sich derweil auf die Suche nach den lausartigen Plamist. Zunächst verfolgen sie die Ringraumer-Flotte, die die Menschen von Babylon nach Terra gebracht hat, später suchen sie Plam, die Heimat der intelligenten Lausartigen. Und sie werden fündig - allerdings scheinen die Plamist bis auf ein Exemplar verschwunden zu sein.

Derweil versucht Stabsoffizier Morales von der Flotte der unabhängigen Siedlungswelten ihre Rekruten weiter auf einem scheinbar verlassenen Planeten den letzten Schliff zu geben. Dass eine ganze Gruppe von Rekruten scheinbar spurlos verschwunden ist, stellt sie wie die ganze Crew des Schulungsschiffes vor ein Rätsel. Erst als sie tief in einer Höhle versteckt auf Sukooren treffen, kommt Licht ins Dunkel - doch leider treffen sie auch auf unbekannte Aggressoren, die nur eines im Sinn haben: alle, Menschen wie Sukooren, zu vernichten.


Eine neue Mit-Autorin fügt sich in den Kreis der „Ren Dhark“-Verfasser ein. Und sie wird buchstäblich ins kalte Wasser geschmissen - darf sie doch gleich die Handlung um Ren Dhark und die Unsterblichen übernehmen. Ein wenig holpert es zu Beginn noch, die Sätze lesen sich nicht ganz rund, doch inhaltlich kann ich nicht meckern - die Autoren haben sich so einiges einfallen lassen. Und Frau Keppler setzt die Vorgaben mustergültig um. Dabei reaktivieren die Autoren ein altes, längst besiegt geglaubtes Übel - oder ist vielleicht doch alles ganz anders, als vermutet? Die nächsten Bände werden es weisen.

In den beiden Sub-Plots geht es in gewohnter Manier voran. Einmal mehr - diesmal aus Sicht von Ren Dharks geklontem Sohn - schlüpfen wir in die Haut einer Fremdrasse und erleben quasi aus der Innensicht das Schicksal der Plamist mit. 

Stabsoffizier Morales schließlich bedient die etwas martialische Spielart - sprich, hier erwarten den Leser einmal mehr erfreulich gewaltarme Kämpfe ohne große Opferzahlen; statt mit tödlichen Waffen wird zumeist nur Lähmstrahl genutzt.

Alles in allem ein Buch, das die Handlung voranbringt, das neue Hinweise bereit hält und die Spannung ansteigen lässt.