Ich bin eine Spinne - na und? 6 (Comic)

Okina Baba
Ich bin eine Spinne - na und? 6
Titelbild und Zeichnungen: Asahiro Kakasho
Charakterdesign: Tsukasa Kiryu
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Cross Cult, 2020, Paperback, 178 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-249-3

Rezension von Christel Scheja

Die Geschichte in „Ich bin eine Spinne - na und?“ wartet noch immer mit Überraschungen auf, denn die junge Schülerin, die sich nach einem Busunglück in einer Spinne wiederfand und sich wie in einem virtuellen Spiel durch einen Dungeon hochkämpfen musste, erlebt nun etwas, mit dem sie gar nicht gerechnet hat.


Urplötzlich taucht eine seltsame Gestalt auf, die zwar nicht spricht, aber ein Handy vor sie hin wirft.  Das passt doch gar nicht in diese Welt! Aber dennoch nimmt die Spinne das Gespräch an und lernt so jemanden kennen, der sich als Göttin bezeichnet und behauptet, dass sie schon eine ganze Weile ihre Schritte beobachte.

Doch nachdem nichts weiter passiert, setzt sie ihren üblichen Kurs fort, denn es geht nun darum, wieder stärker zu werden - eine neue Entwicklungsstufe setzt an. Und auch an anderer Stelle tut sich etwas, denn der junge Drache, der erst vor kurzer Zeit aus seinem Ei schlüpfte, kann endlich mit seinem Herrn kommunizieren.


Auch wenn es noch keine klaren Antworten gibt, so scheint sich doch immer mehr heraus zu kristallisieren, dass die junge Heldin und ihre Mitschüler gar nicht so tot sind, wie sie bislang dachten. Zumindest ist jetzt klar, dass ihre Seelen ganz offensichtlich in einer virtuellen Realität weiterleben, die wie das Setting eines Computer-Rollenspiels aussieht. Ahnen konnte man es ja schon vorher - jetzt gibt es weitere Hinweise.

Immerhin ist das das Salz in der Suppe, genauso wie die Nebenhandlung - denn die Geschichte um den kleinen Drachen wird fortgesetzt und enthüllt weitere Details, die das Ganze noch ein wenig spannender machen.

Bei der Spinne selbst bleibt der Ablauf der gleiche: Sie erwirbt wieder einmal Kenntnisse und Fähigkeiten und kann nun endlich weiterwachsen, so dass man auch in der Hinsicht gespannt sein darf, was sie als nächstes anstellen wird.

Die Geschichte ist jedenfalls immer noch ein großer Spaß, der sich nicht ganz so ernst nimmt wie man meinen könnte und spielt wie immer mit einer Menge Klischees, die man aus Computerspielen und Fantasy-Romanen kennt.

„Ich bin eine Spinne - na und?“ schafft es doch immer noch, einen drauf zu setzen. Die Geschichte amüsiert wie immer durch die Wachstumsversuche der Spinne und bringt diesmal auch die Story durch viele nette Andeutungen zum Hintergrund weiter.