Savage Sword of Conan 1: Der Kult von Koga Thun (Comic)

Savage Sword of Conan 1
Der Kult von Koga Thun
(Savage Sword of Conan (2019) 1-5, 2019)
Autor: Gerry Duggan
Zeichnungen: Ron Garney
Übersetzung: Michael Strittmatter
Panini, 2019, Paperback, 132 Seiten, 15,99 EUR, ISBN 978-3-7416-1381-4

Rezension von Karl E. Aulbach

Panini hat vor einigen Monaten von Conan Properties, den Rechte-Inhabern der von Robert E. Howard geschaffenen Figur Conan, die weltweiten Veröffentlichungsrechte mit Ausnahme der englischen Sprache erworben. Dazu gehört möglicherweise auch der ganze historische Katalog seit 1970. Geplant ist wohl eine weltweite Veröffentlichungsoffensive, die durch Videospiele und eine geplante Amazon-Fernsehserie begleitet werden soll.

 

Gerry Duggan als Autor und Ron Garney als Zeichner setzen dem fulminanten Neustart der Conan-Saga bei Panini mit einer weiteren, ebenfalls bei Nummer 1 beginnenden, Graphic Novel unter dem klassischen Reihentitel „Savage Sword of Conan“ ein weiteres Krönchen auf.

Herrliche Bilder illustrieren den Barbaren, der mit urgewaltiger Kraft alle Hindernisse auf seinem Weg hinwegfegt, ohne Zweifel, ohne große Moral, ohne nennenswerte Skrupel, allein angetrieben von dem Willen und der Gier zu leben. So wie er Schätze gewinnt, verschleudert er sie auch wieder. Er lebt wie in einem wilden Rausch.


Der Band beinhaltet fünf miteinander verbundene Einzelcomics, die in der Summe als „Der Kult von Koga Thun“ den Untertitel des Bandes stellen. Als letzter Überlebender eines unheimlichen Schiffes, als Schiffbrüchiger auf einer Planke im Kampf gegen Haie, aufgelesen von einem gruseligen Piraten für den Sklavenmarkt, kennt er kein Hallo, sondern nimmt - kaum wieder zu Kräften gekommen - sofort den Kampf auf.

Die Gier nach einem Schatz treibt ihn zu weiteren Abenteuern. Unter seiner ungestümen Kraft zerspreißeln ganze Armeen von Skelettkriegern, und sein Wille ist so eisern und stark, dass ihn selbst Fesseln aus Magie nicht halten.


Das hört sich jetzt alles sehr überspitzt an, aber Tatsache ist, dass Duggan den Barbaren sehr glaubwürdig und in sich logisch als Person mit außergewöhnlicher Willenskraft und schier übermenschlicher Stärke beschreibt.

Wirklich ein Lese-Abenteuer per se. Die 132 Seiten sind gerade so dahin geflossen.