Die Legende von Aang – Das Buch zum Film, Michael Teitelbaum (Buch)

Michael Teitelbaum
Die Legende von Aang – Das Buch zum Film
Aus dem Amerikanischen von Valerie Kurth
SchneiderBuch, 2010, Hardcover, 136 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-505-12783-0

Petra Weddehage

Sokka und seine Schwester Katara vom Wasserstamm toben durch den Schnee. Dabei entdecken sie einen Eisberg. Hier machen sie eine unglaubliche Entdeckung. Im Inneren des Eisbergs ist eine Gestalt zu sehen. Es gelingt ihnen, diese daraus zu befreien.

Zu ihrem Erstaunen handelt es sich um einen Jungen und ein riesiges Tier, das Ähnlichkeit mit einem riesigen Hund hat. Allerdings hat es mehr als vier Beine und sieht daher aus, als wenn sich eine Raupe mit einem Hund vermischt hätte. Der Junge, der einen kahlgeschorenen Kopf hat, besitzt eine blaue, pfeilförmige Tätowierung, die sich über seine Stirn zieht. Groß ist die Überraschung, als die beiden Wesen anfangen, sich zu bewegen. Dass die beiden es geschafft haben, in einem Eisberg zu überleben, ist ein riesiges Wunder. Der Junge stellt sich seinen Rettern als Aang vor, seinen Begleiter, das zottelige Tier, nennt er Appa. Die Geschwister bringen den Jungen ins Dorf, doch bevor sie mehr herausfinden können, werden sie von Schiffen der Feuernation umstellt, und die Soldaten unter dem Kommando von Prinz Zuko, drangsalieren die Bevölkerung. Katara, die gegen das erklärte Verbot der Feuernation verstößt, weil sie eine Wasserbändigerin ist, zeigt fast ihre Kräfte. Um dies zu verhindern, ergibt sich Aang. Zuko verschleppt den Jungen auf sein Schiff.mDie Großmutter von Sokka und Katara erzählt den Geschwistern die Legende vom Avatar. Dieser verschwand vor hundert Jahren, und seitdem unterdrückt die Feuernation die anderen Reiche. Diese bestehen aus der Erd-, Wasser-, Luft-, und Feuernation. Nur der Avatar, der alle Kräfte dieser Nationen besitzt, ist in der Lage, die Feuernation zu besiegen und den Frieden wiederherzustellen. Die Großmutter ist überzeugt davon, dass Aang dieser Avatar ist und stellt die Geschwister vor eine große Aufgabe: Sie sollen Aang befreien und ihn vor Zuko beschützen. Sokka und Zatara haben nun alle Hände voll zu tun, um dem neuen Freund dabei zu helfen, seine Bestimmung zu erfüllen.

Wer die Fernsehserie „Avatar“ kennt, wird sich in dieser Geschichte gut zurechtfinden. Viele Geschehnisse im Film sind auch in der Serie zu finden. Der gutgemachte Cliffhanger lässt darauf hoffen, dass eine Fortsetzung geplant ist. Die Protagonisten, die im Film mitspielen, dürften ebenfalls keine Unbekannten sein: Sokka, seine Schwester Katara und sein erklärter Feind Prinz Zuko von der Feuernation. Dieser versucht alles, um in den Augen seines Vaters als würdiger Nachfolger zu gelten. Die Bilder zum Film lassen ahnen, dass hier mit der neuesten Technik gearbeitet wurde, die das Filmgenre aufzubieten hat. Auch die Kleidung und Frisuren ähneln denen der gezeichneten Figuren sehr.

Für alle Liebhaber von gutgemachten Fantasy-Geschichten und für „Avatar“-Fans ist dieses Buch eine gute Bereicherung. Wer den Roman liest, will den Film ganz bestimmt nicht verpassen. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Wer Action, Fantasy, Romantik, Abenteuer, Fabelwesen und magische Kräfte mag, sollte bei diesem Titel zugreifen. Zielgruppe sind Jungen und Mädchen ab 12 Jahre.