Jörg Benne: Dämonengrab (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Freitag, 09. Februar 2018 07:55

Ordo und Varjan sind gute Freunde. Während Ordo von einem Leben als Held träumt, hätte Varjan nichts gegen ein wenig mehr Geld einzuwenden. Doch beide jungen Männer müssen warten, bis sie das Mannesalter erreicht haben. Aber einem verbotenen Abenteuer sind beide nicht abgeneigt.

Ein Sturm legt einen Teil der verborgenen Tempelanlage frei, in der Gerüchten zufolge ein furchtbarer Dämon eingesperrt ist. Die Kameraden sind neugierig und besichtigen die Anlage. Ordo und Varjan spüren jedoch, das etwas Grauenerregendes in der Anlage haust, so dass sie beschließen, ihre Exkursion niemandem zu verraten.

Am nächsten Tag sind Varjan und seine Familie verschwunden. Alles deutet daraufhin, dass sie gewaltsam entführt wurden. Schnell wird eine Miliz gerufen, um das Verschwinden der Familie aufzuklären. Ordo versucht verzweifelt zu verbergen, dass er mit Varjan in der Tempelanlage war, da die Dorfbewohner ob dieser Entdeckung, dass Varjan sie betrat, sehr abergläubisch reagieren würden - vergebens.

Ein Suchtrupp aus Abenteurern, Schatzjägern und Soldaten schließt sich zusammen, um die entführte Familie zu finden. Dazu benötigen sie Ordo, der widerstrebend mitgeht, um seinen Freund zu retten.

Die zusammengewürfelte Gruppe steigt in die Tempelanlagen und muss sich einem unfassbaren Grauen stellen. Ordo weiß, wenn er lebend aus dieser Situation herauskommen will, muss er vor allem die Zugänge zur Tempelanlage vernichten. Ein ungleicher Kampf gegen das Schreckliche beginnt.

Einst erzählte Jörg Benne seinen Lesern im Dreiteiler „Das Schicksal der Paladine“ von seiner fiktiven Welt Nuareth. Der Autor kehrt erneut in die fantastischen Reiche von Nuareth zurück, um weitere Geschichten zu erzählen. Dabei bedient er sich diesmal innerhalb des Dark-Fantasy-Genres vieler Elemente des absoluten Horrors.

Der Plot ist schnell erzählt: Bennes Protagonisten steigen hinunter in eine an ein Labyrinth erinnernde Tempelanlage, die einen Dämon beherbergen soll. Nach und nach werden die Figuren, die eher oberflächlich behandelt werden, mehr oder weniger grausam dahin gemetzelt. Die Story ist daher für Fantasy-Liebhaber eher enttäuschend. Wer jedoch auf Horror mit Gänsehaut-Effekten steht, wird hier bestens bedient.

Ordo ist zwar der eigentliche Held der Story, und sein Leben wird anfangs so erzählt, dass Leser ihn und seinen Freund Varjan gern weiterbegleiten würden. Da aber die Horror-Splatter-Elemente überwiegen, erinnert die Geschichte an Filme wie „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“. Auch hier werden Gruppen nach und nach dezimiert. Hinter jeder Abbiegung wartet neues Grauen auf die Figuren.

Alles in allem wird dem Leser ein gutgemachtes Horror-Abenteuer geboten, das auf jeden Fall Splatter-Fans gefallen dürfte.

Leser, denen das Abenteuer zusagt und die gern die „Legenden von Nuareth“ kennenlernen möchten, bekommen unter http://www.nuareth.de die Gelegenheit, mit einem eigenen Charakter diese Welt zu bespielen. Weitere Romane sind in Planung.

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