Ren Dhark Weg ins Weltall 73: Experimentierfeld Voktar, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 27. Dezember 2017 22:48
Ren Dhark Weg ins Weltall 73
Experimentierfeld Voktar
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2017, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-93-2 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Robert Monners
Achim Mehnert, Nina Morawietz und Jan Gardemann zeichnen vorliegend für die Fortsetzung der Weltraum-Saga verantwortlich. Andreas Zwengel ist aus dem Autorenteam ausgeschieden.
NGK 3109 heißt die Galaxie, in der die Friedensstifter unterstützt von den krebsartigen Reckbatz ihre Gewaltherrschaft errichtet haben. Voktar nennen die Einheimischen ihre Galaxis, die von Unitall-Ringraumern der Krabbenähnlichen auf Spur gehalten wird. Im Auftrag der mit grünen Ter-Ringraumern auch selbst eingreifenden Friedenswächter, werden renitente Völker auch gerne gleich komplett ausgelöscht, wenn sie den Befehlen der Wächter Frieden zu halten nicht gehorchen. Wie aber kam es zu den Zuständen in der Zwerggalaxis?
Als die Crew der POINT OF einen Planeten besucht, auf dem eine interstellare Konferenz zu den aktuellen Vorgängen auf Voktar stattfindet, wird nicht nur der Kravok Parok auf den Planeten entsendet, ihn begleitet auch Wächterin Doris. Inmitten der Abgesandten kommt es dann zum Eklat - einer der Friedenswächter höchstselbst gibt sich zu erkennen, und ein alter Verdacht wird zur Gewissheit. Hinter den grünen Ter-Raumern mit ihrer weit überlegenen Technologie, hinter den mysteriösen Herren der Galaxis verbergen sich niemand andere, als die örtlichen Wächter. Einer dieser, Tarl, begibt sich als Botschafter auf die POINT OF - und berichtet über mehrere Jahrhunderttausende von einem uralten Vertrag, den die Besatzung der POINT OF unwissentlich gebrochen hat. Die Geheimnisse, wie es zu den aktuellen Machtverhältnissen in Voktar kam, werden endlich gelüftet.
Währenddessen gelingt es den Agenten Babylons endlich, den Drahtzieher hinter der Vereinigung der alten Völker ausfindig zu machen. Mehr noch, ein perfider Plan, die Menschen auszurotten, wird offenbar, ein Plan, der die Menschheit vernichten könnte…
Es geht in die Zielgerade. Endlich lüften die Autoren ihr Geheimnis, wer sich hinter den Friedenswächtern verbirgt, und wie es zu den Zuständen in der Galaxis Voktar kam. Zwar konnten wir und unsere Helden schon erahnen, dass der Wächterorden irgendwie mit den Vorgängen verknüpft sei, allein das Wie und das Warum bot doch jede Menge überraschender, so nicht vorhersehbarer Wendungen.
Wie üblich berichten die Autoren uns über eine Rückschau mittels vormals direkt Beteiligter von den Geschehnissen, die zu der Machtergreifung durch die Wächter führten, von guten Vorsätzen und leider schlecht umgesetzten Plänen. Dass die Friedenswächter nun die POINT OF und ihre Besatzung als Feinde ansehen, als Aggressoren, die es zu jagen und zu vernichten gilt, sorgt weiterhin für die nötige Dramatik.
Auch in der heimatlichen Galaxis geht die Handlung um die VdAV in ihre letzte Runde. Geschickt wird hier eine so bislang kaum vorstellbare Verbindung zu dem anderen Handlungsstrang hergestellt - mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Die Dramatik ist hoch, das Tempo deutlich gesteigert, die Umsetzung rasant - „Weiter so“, kann man den Autoren nur zurufen.